Conventus Musicus setzt neue Schwerpunkte
Nach genau 2o Jahren Ton- und Videostudio samt Musikverlag in Dettelbach wollen wir in Zukunft um einiges kürzer treten und werden uns auf drei Schwerpunkte konzentrieren.
Im Mittelpunkt sollen weiterhin - und nun mit mehr Ruhe und Zeit - Karl Richter und der Aufbau des Archivs mit den Zeitdokumenten seiner Münchner Ära zwischen 1951 und 1981 stehen. Selbstverständlich werden wir den Karl Richter Weblog im gleichen Maß wie bisher weiterführen und freuen uns auf Ihren Besuch.
Ein lohnender Arbeitsbereich liegt auch in den kommenden Jahren in der Zusammenarbeit mit der nahen Benediktinerabtei Münsterschwarzach, wo weitere Tonaufnahmen für CDs und Hörbücher u. a. mit P. Dominikus Trautner und P. Anselm Grün geplant sind.
Nicht zu kurz kommen soll daneben unsere fränkische Heimat, deren landschaftliche Schönheiten auch zukünftig einen breiten Raum garade auf dem Conventus Musicus-Weblog einnehmen werden.
Um all das engagiert und mit mehr Muße angehen zu können, verkaufen wir unser großes Haus in Dettelbach (detaillierte Informationen hier) und ziehen in eine kleinere und überschaubare Wohnung in der Nähe.
Domizil und Arbeitsbereich von Conventus Musicus seit 20 Jahren in Dettelbach
Wir bedanken uns für Ihre so zahlreichen Besuche auf unseren Blogs und Webseiten und würden uns auch weiterhin über Ihr Interesse an der Arbeit von Conventus Musicus sehr freuen.
9. Juli 2009
8. Juli 2009
Karl Richter - Zeitdokumente 21 (1954)
Bachwoche Ansbach 1954
Die Bachwoche Ansbach sollte in den kommenden 10 Jahren einen gänzlich neuen Akzent im künstlerischen Werdegang Karl Richters setzen.
Dr. Carl Weymar, Kunsthändler aus München und selbst ein hervorragender Bratscher, hatte 1947 diese Bachwoche ins Leben gerufen und bis 1965 geleitet.
Auf dem Foto sieht man Karl Richter mit Herrn und Frau Weymar sowie Rudolf Hetzer, der ab 1966 für die Bachwoche verantwortlich zeichnete.
Die namhaftesten Künstler aus aller Welt waren zu Gast in Ansbach, das Programmheft führt fein säuberlich alle Mitwirkenden auf.
Yehudi Menuhin mit Karl Richter an der Orgel der Johanniskirche
Otto Büchner, Violine
Aurèle Nicolet, Flöte
Edgar Shann, Oboe
Helmut Winschermann, Oboe, und Fritz Henker, Fagott
Karl Richter spielte am 31. Juli 1954 an der Orgel der St. Johanniskirche das Programm, mit dem er bereits in München und Utrecht erfolgreich gewesen war.
Und in der Matinee vom 31. Juli standen im Prunksaal des Markgrafenschlosses die Goldberg-Variationen auf dem Programm.
Hier hörte Aurèle Nicolet zum ersten Mal seinen späteren Kammermusikpartner und gleichaltrigen Freund Karl Richter.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb über dieses Konzert u.a.:
Alle Karl Richter-Zeitdokumente der Jahre 1951-1954 gibt es inzwischen auch auf DVD, erhältlich bei Conventus Musicus. Nähere Informationen finden Sie hier....
Die Bachwoche Ansbach sollte in den kommenden 10 Jahren einen gänzlich neuen Akzent im künstlerischen Werdegang Karl Richters setzen.
Dr. Carl Weymar, Kunsthändler aus München und selbst ein hervorragender Bratscher, hatte 1947 diese Bachwoche ins Leben gerufen und bis 1965 geleitet.
Auf dem Foto sieht man Karl Richter mit Herrn und Frau Weymar sowie Rudolf Hetzer, der ab 1966 für die Bachwoche verantwortlich zeichnete.
Die namhaftesten Künstler aus aller Welt waren zu Gast in Ansbach, das Programmheft führt fein säuberlich alle Mitwirkenden auf.
Yehudi Menuhin mit Karl Richter an der Orgel der Johanniskirche
Otto Büchner, Violine
Aurèle Nicolet, Flöte
Edgar Shann, Oboe
Helmut Winschermann, Oboe, und Fritz Henker, Fagott
Karl Richter spielte am 31. Juli 1954 an der Orgel der St. Johanniskirche das Programm, mit dem er bereits in München und Utrecht erfolgreich gewesen war.
Und in der Matinee vom 31. Juli standen im Prunksaal des Markgrafenschlosses die Goldberg-Variationen auf dem Programm.
Hier hörte Aurèle Nicolet zum ersten Mal seinen späteren Kammermusikpartner und gleichaltrigen Freund Karl Richter.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb über dieses Konzert u.a.:
Alle Karl Richter-Zeitdokumente der Jahre 1951-1954 gibt es inzwischen auch auf DVD, erhältlich bei Conventus Musicus. Nähere Informationen finden Sie hier....
4. Juli 2009
Ernst Haefliger zum 90. Geburtstag
Am 6. Juli 2009 wäre der in Davos (Schweiz) geborene Tenor Ernst Haefliger 90 Jahre alt geworden. Über seinen ersten Kontakt mit Karl Richter erzählte uns Enst Haefliger am 16. Oktober 2004 in seinem Haus in Wien u.a.:
...Ja, das war durch einen gemeinsamen Freund, den Oboisten Edgar Shann, der damals in Lütri wohnte. Der hat mir Karl Richter vorgestellt. Eine Zeit lang ereignete sich nichts, und dann hat er mich engagiert. Ab und zu kam er dann auch öfter nach Davos. Ich kann mich noch gut erinnern, das war einmal ein wunderbarer August, eine schöne Augustnacht und wir saßen da mit sehr gutem Rotwein auf der Terrasse, und er hat immer wieder gefragt: „Soll ich oder soll ich nicht?" Ich wusste nicht, was er wollte, und endlich hat er gesagt, dass er eigentlich eine Anfrage von der Deutschen Grammophon Gesellschaft hätte. Aber er hatte schon bei der Teldec aufgenommen, und da konnte er sich nicht entschließen. Wahrscheinlich war er aber schon entschlossen. Er hat dann einen guten Vertrag mit der Deutschen Grammophon abeschlossen.
Weitere Teile dieses Interviews haben wir bereits früher im Blog veröffentlicht, so seine Aussagen zur Interpretation der Rezitative bei Bach, einige Anmerkungen zu Sängerkolleginnen und -kollegen sowie einen kurzen Ausschnitt bei YouToube.
Ernst Haefliger ist am 17. März 2007 in Davos gestorben.
...Ja, das war durch einen gemeinsamen Freund, den Oboisten Edgar Shann, der damals in Lütri wohnte. Der hat mir Karl Richter vorgestellt. Eine Zeit lang ereignete sich nichts, und dann hat er mich engagiert. Ab und zu kam er dann auch öfter nach Davos. Ich kann mich noch gut erinnern, das war einmal ein wunderbarer August, eine schöne Augustnacht und wir saßen da mit sehr gutem Rotwein auf der Terrasse, und er hat immer wieder gefragt: „Soll ich oder soll ich nicht?" Ich wusste nicht, was er wollte, und endlich hat er gesagt, dass er eigentlich eine Anfrage von der Deutschen Grammophon Gesellschaft hätte. Aber er hatte schon bei der Teldec aufgenommen, und da konnte er sich nicht entschließen. Wahrscheinlich war er aber schon entschlossen. Er hat dann einen guten Vertrag mit der Deutschen Grammophon abeschlossen.
Weitere Teile dieses Interviews haben wir bereits früher im Blog veröffentlicht, so seine Aussagen zur Interpretation der Rezitative bei Bach, einige Anmerkungen zu Sängerkolleginnen und -kollegen sowie einen kurzen Ausschnitt bei YouToube.
Ernst Haefliger ist am 17. März 2007 in Davos gestorben.