27. Mai 2009

Karl Richter - Zeitdokumente 1954 (19)

Konzerte im Mai und Juni 1954



In den Jahren 1951-1953 wurde der Herkulessal der im Krieg zerstörten Münchner Residenz neu errichtet. Karl Richter musizierte am 11. und 12. Mai 1954 im Neuen Herkulessal Orchesterwerke von J. S. Bach, fünf der sechs Brandenburgischen Konzerte, die D-Dur-Ouvertüre, das Cembalokonzert d-moll und das Violinkonzert E-Dur mit Florian Sonnleitner als Solisten. Programm hier...

Der „Brandenburger" Karl Richter überschrieb die SZ ihre Rezension.




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In der Abendmusik vom 30. Mai standen Bachs Toccata und Fuge F-Dur sowie die doppelchörige Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied" auf dem Programm.




Nur wenige Tage später, am 1. Juni, gab Karl Richter in der Markuskirche ein Orgelkonzert.



Am 19. Juni 1954 gelangte in der Lukaskirche die Hohe Messe h-moll zur Aufführung. Die Vokalsolisten waren Anneliese Kupper, Ruth Michaelis, Heinz Marten und Frank Kelch.
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Und am 23. Juni gastierte Karl Richter in der Jakobikirche im niederländischen Utrecht. Er spielt das gleiche Bach-Programm wie zuvor in München.



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Am letzten Freitag im Juni 1954 stand in der Markuskirche wieder ein Abendmusik an. Karl Richter spielte zunächst Bachs Passacaglia c-moll, sodann kamen Eingangs- und Schlusschor der Kantate BWV 8 „Liebster Gott, wann werd ich sterben" zur Aufführung, dazu noch die Bass-Arie „Doch weichet, ihr tollen, vergeblichen Sorgen", mit Max Proebstl als Solisten. Im zweiten Teil der Abendmusik sang der Münchener Bach-Chor Teil zwei und drei der Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz.

Alle Karl Richter-Zeitdokumente der Jahre 1951-1954 gibt es inzwischen auch auf DVD, erhältlich bei Conventus Musicus. Nähere Informationen finden Sie hier....