28. Mai 2007
Vor 40 Jahren: Münchener Bach-Fest - 27. Mai bis 4. Juni 1967
Titelseite des Bach-Fest-Programms 1967
Das Programm
Samstag, 27. Mai 1967, 20:00 Uhr - Hochschule für Musik
Festvortrag von Prof. Dr. Erich Valentin
"Von Bach zu Mozart - Zur Geschichte des Bach-Bildes im 18. Jahrhundert"
Sonntag, 28. Mai 1967, 11:00 Uhr - Hochschule für Musik
Sonaten für Flöte und Cembalo (BWV 997, 1032, 1033, 1031)
Aurèle Nicolet - Karl Richter
Sonntag, 28. Mai 1967, 20:00 - Deutsches Museum
Hohe Messe in h-moll BWV 232
Ursula Buckel - Hertha Töpper - John van Kesteren - Theo Adam
Büchner - Meisen - Hausmann - Baumann - André
Bach-Chor und Bach-Orchester
Montag, 29. Mai 1967 20:00 Uhr - Markuskirche
Sonaten für Violoncello und Cembalo (BWV 1027, 1028, 1029)
Pierre Fournier - Karl Richter
Dienstag, 30. Mai 1967 20:00 Uhr - Cuvilliés-Theater
Goldberg-Variationen BWV 988
Karl Richter
Mittwoch, 31. Mai 1967, 20:00 - Markuskirche
Kirchenkantaten
"Schmücke dich, o liebe Seele" BWV 180
"Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut" BWV 117
"Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit" BWV 106
Ursula Buckel - Hertha Töpper - John van Kesteren - Kieth Engen
Hans-Martin Linde - Konrad Hampe - Otto Büchner - Kurt Hausmann
Manfred Clement - Gustav Meyer - Oswald Uhl - Johannes Fink
Bach-Chor und Bach-Orchester
Donnerstag, 1. Juni 1967, 20:00 - Markuskirche
Sonaten für Violine und Cembalo (BWV 1016, 1005, 1017)
Christian Ferras - Karl Richter
Freitag, 2. Juni 1967, 20:00 - Markuskirche
Motetten und Orgelwerke
Komm, Jesu, komm - Singet dem Herrn ein neues Lied - Jesu, meine Freude
Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 - Präludium und Fuge e-moll BWV 548
Münchener Bach-Chor - Karl Richter
Samstag, 3. Juni 1967, 20:00 - Markuskirche
Orgelkonzert (BWV 768, 525, 565, 639, 582)
Karl Richter
Sonntag, 4. Juni 1967, 11:00 - Hochschule für Musik
Das Musikalische Opfer BWV 1079 in der Realisation von Otto Büchner
Paul Meisen - Otto Büchner - Kurt-Christian Stier - Fritz Kiskalt
Franz Ortner - Günther Jena
Sonntag, 4. Juni 1967, 20:00 - Herkulessaal der Residenz
Orchesterkonzert
Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068
Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046
Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047
Maurice André - Paul Meisen - Kurt Hausmann - Otto Büchner
Hermann Baumann - Werner Meyendorf - Fritz Kiskalt - Herbert Duft - Helena Haas
Münchener Bach-Orchester - Karl Richter
Maurice André
Hermann Baumann
Otto Büchner
Auszug der Kritik des kürzlich verstorbenen Karl Schumann in der Süddeutschen Zeitung:
Altgedienten Münchner und Ansbacher Bach-Experten verschlug es den Atem: So erleuchtet und triumphal wie diesmal im Deutschen Museum habe Karl Richter die Hohe Messe noch nie dirigiert, ähnlich begeistert und begeisternd seien Bach-Chor und Bach-Orchester selten bei der Sache gewesen, und Solisten wie das Waldhorn-Phänomen Hermann Baumann, den Trompeten-Athleten Maurice André und den Konzertmeister Otto Büchner treffe man alle Jubeljahre einmal. Damit ist gesagt, was dieses Bach-Fest verspricht: ein Musizieren in Superlativen...
16. Mai 2007
Vor 40 Jahren: Probenplan Münchener Bach-Chor (3)
Wie schon berichtet, das Jahre 1967 war für Karl Richter und die Mitglieder des Münchener Bach-Chors eines der aktivsten Jahre der Zusammenarbeit. Hier nun der dritte Teil des Probenplan aus dem Jahr 1967 (19. Mai - Ende August)
15. Mai 2007
Zeitzeugen im Interview: Christian Kabitz
Christian Kabitz an der Beckerath-Orgel
von St. Johannis in Würzburg
Zum Abschluss der Vorbereitungen auf den dritten Teil der Film-Trilogie konnten wir am vergangenen Sonntag noch ein kurzes Interview mit Christian Kabitz aufnehmen. Kabitz, geb. 1950, studierte ab 1972 ab der Musikhochschule München Kirchenmusik. 1979 wurde er zum Kantor an die St. Johanniskirche Würzburg berufen, dort leitet er den Würzburger Bachchor und das Bachorchester Würzburg. In dieser Eigenschaft verantwortet er jährlich die Würzburger Bachtage, ein Musikfestival von überregionaler Bedeutung.
11. Mai 2007
Vor 40 Jahren: Konzertreise Italien/Schweiz in der Zeit vom 3. - 15. Mai 1967 (Teil III)
Titelblatt des Konzertprogramms in Lucca
Die Nacht nach dem Konzert in Turin war recht kurz gewesen, denn schon um 7.00 Uhr am Morgen war das Frühstück angesetzt. 90 Minuten später saßen wir bereits im Zug, der uns in fünfstündiger Fahrt nach Pisa brachte. Dort mussten wir mit dem gesamten Gepäck in einen italienischen Regelwagen umsteigen, wo jedoch die Plätze reserviert waren. Eine halbe Stunde später fuhren wir bereits in Lucca ein, wurden zu den Hotels transferiert und gleich weiter zur Stellprobe in der Kathedrale San Martino. Am Abend um 21.00 Uhr gelangte J. S. Bachs Johannes-Passion zur Aufführung.
Die Johannes-Passion in der Kathedrale San Martino in Lucca
Der nächste Vormittag stand uns zur freien Verfügung, um die - neben dem Dom - weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen, kann doch Lucca mit Stolz auf die seit der Rennaisance intakt gebliebenen Schutzmauern, den Marktplatz sowie die zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Paläste in Stadtzentrum blicken. Der Nachmittag gehörte wieder der "Lieblingsbeschäftigung" auf dieser Reise, dem Zugfahren. Nach sechs Stunden, mit Aufenthalt in Florenz und Umsteigen in Padua, erreichten wir die letzte Etappe der Konzertreise, das für seine Schmuckwaren und Bekleidung berühmte Vicenza.
Kathedrale von Vicenza
Für die Sehenswürdigkeiten der Stadt, so die zahlreichen Palazzi aus den 15. - 18. Jh., das Teatro Olimpico, die Villa la Rotonda oder die Piazza dei Signori mit dem fast 80 Meter hohen Torre die Piazza, hatten wir am heutigen Sonntag-Vormittag genügend Zeit. Die Stellprobe war erst um 14.00 Uhr angesetzt und das Konzert, wiederum mit Bachs Johannes-Passion, um 21.30 Uhr.
Titelseite des Konzertprogramms von Vicenza
Ein letztes Mal verbrachten wir am Montag, den 15. Mai 1967, viele Stunden im Zug. Über Verona, den Brenner und Kufstein ging es zurück in die Heimat, nach zwei erlebnisreichen und musikalisch äußerst erfolgreichen Wochen erreichten wir kurz vor Mitternacht die bayerische Landeshauptstadt.
Stimmen zur DVD-Trilogie Teil 2: Karl Richter in München - Bach-Chor und Bach-Orchester
Die zweite DVD 'Karl Richter in München' hat meiner Gattin und mir wieder außerordentlich gut gefallen. Sie ist von Anfang bis Ende vollauf gelungen. Wir sind glücklich, im Besitz dieser Filmdokumentation zu sein. Unter anderem hat mich der kurze Ausschnitt aus dem Schluß der Oper Orpheus und Eurydike beeindruckt, der zeigt, mit welchem Herzblut damals musiziert worden ist.
Rainer Michalke, Altötting
Obwohl ich seit vier Uhr früh auf den Beinen war, habe ich mir noch nachts nach der Rückkehr von der Arbeit die soeben eingetroffene DVD der Richter-Trilogie angesehen. Ich war überwältigt. Die DVD ist äußerst gelungen und läßt einen trotzdem traurig zurück: Zum einen bedaure ich es sehr, in meiner Münchnener Zeit nicht noch mehr Richter gesehen und gehört zu haben. Zum anderen ist es ein sehr seltenes Geschenk, so ein Genie auf der Welt zu haben.
Dr. Josef Thoma, Berlin
Die 2. DVD der KR-Trilogie ist ebenfalls sehr gut gelungen. Was mich besonders beindruckt hat war, dass KR auch als Mensch mit Ecken und Kanten beschrieben wurde, der er ja durchaus auch war. Wirklich für beide Teile: großes Kompliment!!!
Ulrich Brauckhoff, Steinhagen
Der Film ist ein sehr wertvolles Dokument auch über eine Zeit, in der man nach der großen Katastrophe in Deutschland neue Hoffnung geschöpft hat, in der man bei Bach Sicherheit und Ordnung und vor allem eine Bestätigung der Berechtigung der eigenen Gefühle gesucht und gefunden hat.
Prof. Dr. Thea Bauriedl, München
Wie schon der erste Teil ist auch der zweite sehr gut gelungen, und ich habe mir die DVD mit großer Begeisterung angeschaut. Ich freue mich schon auf das Erscheinen des dritten (leider letzten) Teils!
Hartwig Reinmüller, Spittal an der Drau
Das hat mir schon am Buch gefallen: nichts Überflüssiges, nichts Unangenehmes, kein Klatsch - im Gegenteil, es hat absolut Niveau! Aber auch die neuen DVDs haben mir sehr gut gefallen. Dahinter steckt eine Menge Arbeit, das kann ich mir lebhaft vorstellen. Übrigens, der Ton ist sehr gut und die Musik-Auswahl wunderbar! Welche Unterschiede in Dynamik, im Tempo, in der ganzen Wirkung zu dem, was ich hier jetzt so höre... Richtig fasziniert hat mich hier in Berlin bisher nur Simon Rattle - aber er hat mein Herz nicht bewegt!
Imme Frank, Berlin
Mit der Buch- und Video-Dokumentation können Sie sich die Zeit, die Atmosphäre und die Faszination der Münchner Jahre (1951 - 1981) in Erinnerung behalten und mit den Akteuren und Zeitzeugen immer wieder neu auferstehen lassen und erleben.
Die Video-Dokumentation auf DVD (Deutsch/Englisch)
Teil 1:
Karl Richter in München
Solisten • Konzerte • Tourneen
Doppel-DVD, Gesamtlaufzeit ca. 135 Minuten
ISBN 3-00-019277-8 (deutsch / englisch)
Teil 2:
Karl Richter in München (1 DVD)
Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester
DVD, Laufzeit ca. 92 Minuten
ISBN 3-00-020726-6 (zweisprachig Deutsch / Englisch)
Teil 3:
Karl Richter in München
Richters Faszination und Interpretationskunst
1 DVD, erscheint Herbst 2007 (Oktober)
Buchdokumentation
Karl Richter in München (1951 - 1981)
- Zeitzeugen erinnern sich
im Format 20 x 20 mit 276 Seiten, 370 Abbildungen (s/w)
ISBN Nr. 3-00-016864-8
Jetzt bestellen, kaufen!
Im gut sortierten Fachhandel oder über den Onlineshop von Conventus Musicus.
Übrigens:
Dort finden Sie auch weitere sehens- und hörenswerte DVDs und CDs mit Karl Richter.
9. Mai 2007
Musikkritiker Karl Schumann gestorben
Karl Schumann, neben Joachim Kaiser der wichtigste und kompetenteste Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung (SZ) in den Jahren von Karl Richters Ära in München, verstarb am vergangenen Wochenende im Alter von 81 Jahren in Heilsbronn.
Sein Weggefährte und Kollege Joachim Kaiser schrieb in einem Nachruf in der gestrigen Ausgabe der SZ u.a.:
"Über 40 Jahre hat Karl Schumann (Jahrgang 1925) in der Süddeutschen Zeitung Musikkritiken geschrieben, die in ihrer lakonischen, professionellen, in die Sache verliebten Art unschlagbar waren. Man konnte ihn nicht lesen, ohne mindestens einmal zu lächeln, ohne etwas Wichtiges zu erfahren. Ohne dankbar zu sein für die Mischung aus Kürze, Brillanz und Uneitelkeit. Er beherrschte das Spiel mit den Worten, ohne sich eitel aufzuspielen..."
Genialischer Grantle
Zum Tod des SZ-Musikkritikers Karl Schumann (Subscription)
Sein Weggefährte und Kollege Joachim Kaiser schrieb in einem Nachruf in der gestrigen Ausgabe der SZ u.a.:
"Über 40 Jahre hat Karl Schumann (Jahrgang 1925) in der Süddeutschen Zeitung Musikkritiken geschrieben, die in ihrer lakonischen, professionellen, in die Sache verliebten Art unschlagbar waren. Man konnte ihn nicht lesen, ohne mindestens einmal zu lächeln, ohne etwas Wichtiges zu erfahren. Ohne dankbar zu sein für die Mischung aus Kürze, Brillanz und Uneitelkeit. Er beherrschte das Spiel mit den Worten, ohne sich eitel aufzuspielen..."
Genialischer Grantle
Zum Tod des SZ-Musikkritikers Karl Schumann (Subscription)
7. Mai 2007
Vor 40 Jahren: Konzertreise Italien/Schweiz in der Zeit vom 3. - 15. Mai 1967 (Teil II)
Am Montag, den 8. Mai 1967, fuhren wir um 11.00 Uhr mit der Schweizer Bundes-Bahn (SBB) über Zürich nach Genf, wo wir um 16.10 Uhr ankamen. Mit Bussen ging es zu den Hotels (Hôtel de la Pleine und Hôtel des Alpes).
Von dort waren es nur 8 Minuten zu Fuß zur Victoria Hall, wo uns Karl Richter um 17.30 Uhr zu einer kurzen Stellprobe erwartete. Wieder zurück, gab es in den Restaurants der Hotels ein Abendessen, dann hieß es schon, Konzertkleidung anzulegen. Um 20.30 Uhr begann die Aufführung von Bachs h-moll-Messe.
Konzertplakat in Genf
Am nächsten Tag brachte uns eine 45-minütige Bahnfahrt entlang des Genfer Sees nach Lausanne. Hier wurden wir auf vier Hotels verteilt, hatten nach dem Mittagessen ein wenig Zeit zum Stadtbummeln, bevor um 17.00 Uhr die Stellprobe im Théâtre Beaulieu angesagt war.
Das Konzert mit Bachs h-moll-Messe begann um 20.30 Uhr
Titelseite des Konzertprogramms in Lausanne
Am Mittwoch, den 10. Mai, begeisterte uns eine mehr als zehnstündige Bahnfahrt, zunächst angesichts der Walliser Alpen, durch das Rhonetal über Brig und den Simplontunnel zur italienischen Grenze in Domodossola. Weiter ging es entlang des Lago Maggiore und schließlich nach Turin (Torino), wo wir um 18.00 Uhr ankamen.
Konzertprogramm in Turin
Das Konzert mit Bachs h-moll-Messe stand erst am kommenden Abend um 21.00 Uhr auf dem Programm, so hatten wir doch genügend Zeit, die Haupstadt des Piemont zu erkunden.
Das Solistenquartett: Ursula Buckel - Hertha Töpper
- Horst Wilhelm - Karl-Christian Kohn
Von dort waren es nur 8 Minuten zu Fuß zur Victoria Hall, wo uns Karl Richter um 17.30 Uhr zu einer kurzen Stellprobe erwartete. Wieder zurück, gab es in den Restaurants der Hotels ein Abendessen, dann hieß es schon, Konzertkleidung anzulegen. Um 20.30 Uhr begann die Aufführung von Bachs h-moll-Messe.
Konzertplakat in Genf
Am nächsten Tag brachte uns eine 45-minütige Bahnfahrt entlang des Genfer Sees nach Lausanne. Hier wurden wir auf vier Hotels verteilt, hatten nach dem Mittagessen ein wenig Zeit zum Stadtbummeln, bevor um 17.00 Uhr die Stellprobe im Théâtre Beaulieu angesagt war.
Das Konzert mit Bachs h-moll-Messe begann um 20.30 Uhr
Titelseite des Konzertprogramms in Lausanne
Am Mittwoch, den 10. Mai, begeisterte uns eine mehr als zehnstündige Bahnfahrt, zunächst angesichts der Walliser Alpen, durch das Rhonetal über Brig und den Simplontunnel zur italienischen Grenze in Domodossola. Weiter ging es entlang des Lago Maggiore und schließlich nach Turin (Torino), wo wir um 18.00 Uhr ankamen.
Konzertprogramm in Turin
Das Konzert mit Bachs h-moll-Messe stand erst am kommenden Abend um 21.00 Uhr auf dem Programm, so hatten wir doch genügend Zeit, die Haupstadt des Piemont zu erkunden.
Das Solistenquartett: Ursula Buckel - Hertha Töpper
- Horst Wilhelm - Karl-Christian Kohn
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Vor 40 Jahren
4. Mai 2007
Vor 40 Jahren: Konzertreise Italien/Schweiz 03. - 15. Mai 1967
Am Mittwoch, den 3. Mai 1967, fuhren der Münchener Bach-Chor, das Bach-Orchester, die Solisten Ursula Buckel, Hertha Töpper, Horst Wilhelm und Karl-Christian Kohn zusammen mit Karl Richter um 8.00 Uhr im Sonderzug von München - bei starkem Schneefall - über Kufstein, Brenner, Verona, Brescia nach Parma, der Geburtsstadt von Arturo Toscanini.
Gedenkfahne am Teatro Regio
Am darauf folgenden 4. Mai versammelten wir uns um 11.00 Uhr im Teatro Reggio zur Probe mit Solisten, Chor und Orchester.
Das Teatro Regio in Parma
Am Abend (21.00 Uhr) sangen wir anlässlich des 95. Geburtstages des berühmten Dirigenten Johann Sebastian Bachs Hohe Messe h-moll.
Konzertplakat Parma
Karl Richter war nicht zum ersten Mal in Parma. Seine tiefe Verehrung für Toscanini führte ihn immer wieder mit Chor und Orchester in diese Stadt.
Eintrag in das Gästebuch des Toscanini-Museums
Der darauffolgende 5. Mai war ein strahlend schöner und warmer Frühsommertag, die fast 12-stündige Fahrt mit dem Zug durch die Schweizer Alpen ein Erlebnis. Die Route führte über Milano zur Grenstation Chiasso, dann durch das Tessin über Lugano, Bellinzona, den Gotthardpass,
Der Gotthardpass
vorbei am Urner, Zuger und Zürich-See nach Zürich und schließlich zum Ziel der langen Reise, nach Schaffhausen.
Der Rheinfall von Schaffhausen
Beim Bachfest Schaffhausen 1967 standen ein Orgel/Motetten-Konzert und wiederum die h-moll-Messe auf dem Programm.
Titelseite des Programmbuchs
Der 6. Mai sah uns um 11.00 Uhr im Münster zur Probe für das abendliche Motettenkonzert und um 15.00 Uhr zur Probe für die h-moll-Messe des nächsten Tags. Das Programm des Motettenkonzerts um 20.00 Uhr im Münster umfasste Bachs Motette Jesu, meine Freude, Karl Richter spielte Präludium und Fuge e-moll, die Triosonate No. VI in G-Dur sowie die Fantasie und Fuge g-moll.
Karl Richter an der Münster-Orgel
Am Sonntag, den 7. Mai, schließlich gelangte die h-moll-Messe um 17.30 in der Johanniskirche zur Aufführung. Karl Richter hatte für dieses Konzert ein Star-Solisten-Ensemble aufgeboten: Maria Stader (Zürich), Hertha Töpper (München), Ernst Haefliger (damals Berlin) und Arthur Loosli (Bern).
Gedenkfahne am Teatro Regio
Am darauf folgenden 4. Mai versammelten wir uns um 11.00 Uhr im Teatro Reggio zur Probe mit Solisten, Chor und Orchester.
Das Teatro Regio in Parma
Am Abend (21.00 Uhr) sangen wir anlässlich des 95. Geburtstages des berühmten Dirigenten Johann Sebastian Bachs Hohe Messe h-moll.
Konzertplakat Parma
Karl Richter war nicht zum ersten Mal in Parma. Seine tiefe Verehrung für Toscanini führte ihn immer wieder mit Chor und Orchester in diese Stadt.
Eintrag in das Gästebuch des Toscanini-Museums
Der darauffolgende 5. Mai war ein strahlend schöner und warmer Frühsommertag, die fast 12-stündige Fahrt mit dem Zug durch die Schweizer Alpen ein Erlebnis. Die Route führte über Milano zur Grenstation Chiasso, dann durch das Tessin über Lugano, Bellinzona, den Gotthardpass,
Der Gotthardpass
vorbei am Urner, Zuger und Zürich-See nach Zürich und schließlich zum Ziel der langen Reise, nach Schaffhausen.
Der Rheinfall von Schaffhausen
Beim Bachfest Schaffhausen 1967 standen ein Orgel/Motetten-Konzert und wiederum die h-moll-Messe auf dem Programm.
Titelseite des Programmbuchs
Der 6. Mai sah uns um 11.00 Uhr im Münster zur Probe für das abendliche Motettenkonzert und um 15.00 Uhr zur Probe für die h-moll-Messe des nächsten Tags. Das Programm des Motettenkonzerts um 20.00 Uhr im Münster umfasste Bachs Motette Jesu, meine Freude, Karl Richter spielte Präludium und Fuge e-moll, die Triosonate No. VI in G-Dur sowie die Fantasie und Fuge g-moll.
Karl Richter an der Münster-Orgel
Am Sonntag, den 7. Mai, schließlich gelangte die h-moll-Messe um 17.30 in der Johanniskirche zur Aufführung. Karl Richter hatte für dieses Konzert ein Star-Solisten-Ensemble aufgeboten: Maria Stader (Zürich), Hertha Töpper (München), Ernst Haefliger (damals Berlin) und Arthur Loosli (Bern).
2. Mai 2007
Die Arbeit an der Karl Richter Film-Trilogie (Teil 3) geht weiter
Gestern am 1. Mai waren wir in München, um zwei weitere Interviews für den dritten Teil der Film-Trilogie in Bild und Ton aufzunehmen.
Foto: Ingrid Bücher
Ingrid Bücher trat im Januar 1961 in den Münchener Bach-Chor ein, sang in all den Jahrzehnten unter Karl Richter, dann auch unter den Nachfolgern im Chor und war auf allen Konzertreisen dieser Zeit dabei. 1987 gründete sie zusammen mit Ihrem Mann Theo Bücher den Förderverein "Freunde des Münchener Bach-Chores e.V", für dessen Mitgliederbetreuung sie noch heute zuständig ist.
Foto: Franz Kelch
Vor einigen Wochen erhielten wir aus der Schweiz von Johannes Roessler (Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern) die folgende Email:
"...Mit großem Interesse habe ich Ihren Blog zu den Zeitzeugen um Karl Richter gelesen. Mein Großvater, der Konzert- und Oratoriensänger Franz Kelch (geb. 1915) hat in den Münchner Anfangsjahren sehr oft für Karl Richter als Solist (Bass/Bariton) gesungen, u. a. mit Hertha Töpper, Antonia Fahberg und Ernst Häfliger. Soweit ich dies einschätzen kann, wäre er sicher bereit, über diese Zeit zu berichten."
Selbstverständlich haben wir gerne und sofort den Kontakt zu Franz Kelch aufgenommen und am gestrigen 1. Mai ein kleines Interview mit ihm aufgenommen, in dem er über sein erstes Zusammentreffen mit Karl Richter sprach, die Wirkung und Faszination des jungen neuen Kantors der Markuskirche auf die Musiker wie auf das Publikum skizzierte und von Richters Probenarbeit sowie den für diese Zeit gänzlich neuen Interpretationsansätzen erzählte.
Wir haben uns sehr gefreut, mit Franz Kelch - trotz seiner 91 Jahre - den allerersten Bassisten Richters in der h-moll-Messe und den beiden Passionen für den dritten Teil der Film-Trilogie gewinnen zu können, und waren erstaunt, mit welcher geistigen Frische und präzisem Erinnerungsvermögen er von seiner Zusammenarbeit mit Richter in den Jahren 1952 - 1958 sprach.
Link Franz Kelch:
Würdigung in Deutsch anlässlich seinen 90. Geburtstags - auf pasinger.de
English Bio: Bach-Cantatas.com
Foto: Ingrid Bücher
Ingrid Bücher trat im Januar 1961 in den Münchener Bach-Chor ein, sang in all den Jahrzehnten unter Karl Richter, dann auch unter den Nachfolgern im Chor und war auf allen Konzertreisen dieser Zeit dabei. 1987 gründete sie zusammen mit Ihrem Mann Theo Bücher den Förderverein "Freunde des Münchener Bach-Chores e.V", für dessen Mitgliederbetreuung sie noch heute zuständig ist.
Foto: Franz Kelch
Vor einigen Wochen erhielten wir aus der Schweiz von Johannes Roessler (Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern) die folgende Email:
"...Mit großem Interesse habe ich Ihren Blog zu den Zeitzeugen um Karl Richter gelesen. Mein Großvater, der Konzert- und Oratoriensänger Franz Kelch (geb. 1915) hat in den Münchner Anfangsjahren sehr oft für Karl Richter als Solist (Bass/Bariton) gesungen, u. a. mit Hertha Töpper, Antonia Fahberg und Ernst Häfliger. Soweit ich dies einschätzen kann, wäre er sicher bereit, über diese Zeit zu berichten."
Selbstverständlich haben wir gerne und sofort den Kontakt zu Franz Kelch aufgenommen und am gestrigen 1. Mai ein kleines Interview mit ihm aufgenommen, in dem er über sein erstes Zusammentreffen mit Karl Richter sprach, die Wirkung und Faszination des jungen neuen Kantors der Markuskirche auf die Musiker wie auf das Publikum skizzierte und von Richters Probenarbeit sowie den für diese Zeit gänzlich neuen Interpretationsansätzen erzählte.
Wir haben uns sehr gefreut, mit Franz Kelch - trotz seiner 91 Jahre - den allerersten Bassisten Richters in der h-moll-Messe und den beiden Passionen für den dritten Teil der Film-Trilogie gewinnen zu können, und waren erstaunt, mit welcher geistigen Frische und präzisem Erinnerungsvermögen er von seiner Zusammenarbeit mit Richter in den Jahren 1952 - 1958 sprach.
Link Franz Kelch:
Würdigung in Deutsch anlässlich seinen 90. Geburtstags - auf pasinger.de
English Bio: Bach-Cantatas.com