"Möpse" war im Kreuzchor früher der gebräuchliche Ausdruck für Knabenchoristen in den drei unteren Klassen (Sexta bis Quarta), gefolgt von den "Mittleren" (Untertertia bis Untersekunda) und den "Oberen" (Obersekunda bis Prima). Diese Hierarchie bezog sich auf die verschiedenen Rechte und Pflichten, sie ist heute nicht mehr üblich.
Mopsabende waren keine öffentliche Auftritte, sondern hausinterne Veranstaltungen. Karl Richter war, wie die beiden Hausprogramm-Zettel aus der Weihnachtszeit zeigen, 1939 Mopskantor und 1940 Mopskapellmeister.
Diese Programmzettel, die wir erst vor Kurzem aus Dresden bekamen, belegen, dass der junge Karl Richter gut in die Gruppe integriert und offensichtlich kein Außenseiter war.