Ganz herzlichen Dank für Ihr Interesse, für die gemeinsame Erinnerungen an Karl Richter und sein Wirken und die Unterstützung bei der Dokumentation und dem Ausbau des Karl-Richter Archives!
Über der Abteikirche: Kometenschweif in der Heiligen Nacht
Foto: P. Fidelis Ruppert, Altabt der Benediktinerabtei Münsterschwarzach
Allen Freunden und Partnern wünschen wir
eine frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2007.
Gabriele & Johannes Martin
For our international visitors:
Dear Friends,
we like to thank you for your interest, support and remembrance of Karl Richter's Life and Music in 2006 and your much appreciated help to complete the Karl-Richter documentation and archive!
We wish You Happy Christmas
and a great year 2007 in good health, happiness and prosperity!
Photo: The Comet above the Abby in the Holy Night
taken by Father Fidelis Ruppert, former Abbot of Benedictine Abbey Muensterschwarzach
21. Dezember 2006
16. Dezember 2006
Neuzugänge im Karl-Richter Archiv
In den vergangenen Wochen konnten wir eine Reihe weiterer, höchst interessanter Erinnerungen an Karl Richter und sein musikalische Wirken für das Karl-Richter Archiv erwerben. Hier eine kleine Auswahl:
Dr. Ewald Höchtl
Herrn Dr. Ewald Höchtl, Musikwissenschaftler aus Wien, verdanken wir 21 Programmhefte von Konzerten Karl Richters im Wiener Musikverein aus den Jahren 1971 - 1980. Die meisten Programmhefte sind von Karl Richter und den Solisten der Konzerte signiert.
Zudem hat Dr. Höchtl zahlreiche Konzertkritiken, Zeitungsartikel (meist aus Österreich, darunter auch ein Interview) sowie einem Beitrag, den Karl Richter für die Deutsche Grammophon-Zeitschrift verfasste, gesammelt und dem Archiv zur Verfügung gestellt.
Frau Eva Haubold aus München schickte uns Fotos aus den frühen Münchner Jahren Karl Richters. Frau Haubold sang mit ihrem Mann noch unter Michael Schneider im Heinrich-Schütz-Kreis und dann bis 1958 im Münchener Bach-Chor. Eines der Fotos zeigt den jungen Dietrich Fischer-Dieskau zusammen mit Karl Richter bei ihrer ersten musikalischen Zusammenarbeit anlässlich der Bachwoche Ansbach 1956.
Foto: Eva Haubold
Gerd Kohlmetz aus Offenbach überreichte uns eine fotografische "Spende" für das Richter-Archiv, ein Bild des Leipziger Thomasorganisten Karl Richter aus dem Jahr 1949.
Foto: Gerd Kohlmetz
Ein herzliches Dankeschön und Vergelt's Gott allen, die uns beim Aufbau des Karl Richter Archivs so tatkräftig unterstützt haben und/oder weiterhin unterstützen!
Dr. Ewald Höchtl
Herrn Dr. Ewald Höchtl, Musikwissenschaftler aus Wien, verdanken wir 21 Programmhefte von Konzerten Karl Richters im Wiener Musikverein aus den Jahren 1971 - 1980. Die meisten Programmhefte sind von Karl Richter und den Solisten der Konzerte signiert.
Zudem hat Dr. Höchtl zahlreiche Konzertkritiken, Zeitungsartikel (meist aus Österreich, darunter auch ein Interview) sowie einem Beitrag, den Karl Richter für die Deutsche Grammophon-Zeitschrift verfasste, gesammelt und dem Archiv zur Verfügung gestellt.
Frau Eva Haubold aus München schickte uns Fotos aus den frühen Münchner Jahren Karl Richters. Frau Haubold sang mit ihrem Mann noch unter Michael Schneider im Heinrich-Schütz-Kreis und dann bis 1958 im Münchener Bach-Chor. Eines der Fotos zeigt den jungen Dietrich Fischer-Dieskau zusammen mit Karl Richter bei ihrer ersten musikalischen Zusammenarbeit anlässlich der Bachwoche Ansbach 1956.
Foto: Eva Haubold
Gerd Kohlmetz aus Offenbach überreichte uns eine fotografische "Spende" für das Richter-Archiv, ein Bild des Leipziger Thomasorganisten Karl Richter aus dem Jahr 1949.
Foto: Gerd Kohlmetz
Ein herzliches Dankeschön und Vergelt's Gott allen, die uns beim Aufbau des Karl Richter Archivs so tatkräftig unterstützt haben und/oder weiterhin unterstützen!
8. Dezember 2006
Vor 40 Jahren: Weihnachtskonzert in Salzburg
In 1963 war der Münchener Bach-Chor zusammen mit dem Münchener Bach-Orchester unter der Leitung von Karl Richter zum ersten Mal zur vorweihnachtlichen Zeit in Salzburg. Von da ab fand in jedem Jahr bis zu Richters Tod am zweiten oder dritten Adventswochenende dieses traditionelle Weihnachtskonzert statt. Auf dem Programm stand zumeist das Weihnachtsoratorium, aber auch die h-moll-Messe und Händels Messias gelangten dort zur Aufführung.
In unserer Serie Vor 40 Jahren erinnern wir uns heute an den 10. Dezember 1966:
J. S. Bachs Weihnachtsoratorium im Großen Festspielhaus Salzburg
Am Samstag, den 10. Dezember 1966, fuhren die Ensembles zusammen mit den Solisten - wie alljährlich - mit einem Regelzug vormittags vom Münchner Ostbahnhof ab. Eine kurze Stellprobe im Großen Festspielhaus genügte, dann erklangen um 16.00 Uhr die drei ersten Kantaten und um 20.00 Uhr die Kantaten vier bis sechs. Auch das Abendessen im Peterskeller zwischen den beiden Konzerten war beste Tradition.
Als Gesangssolisten waren zu hören:
Ursula Buckel (Sopran), Hertha Töpper (Alt), Ernst Haefliger (Tenor) und Günther Morbach (Bass). Unter den Instrumentalsolisten waren Kurt-Christian Stier als Konzertmeister, Wolfgang Haag und Walter Theurer (Querflöte), Manfred Clement, Gustav Meyer und Hans Brückner (Oboe), Jean-Jacques Thibaud (Trompete) und Norbert Hauptmann sowie Volker Hart (Horn). Das Continuo bildeten Heinrich Klug (Violoncello), Walter Götz (Kontrabass), Detlev Kühn (Fagott) und Hedwig Bilgram (Orgel).
Nach dem zweiten Konzert brachte ein Sonderzug alle Mitwirkenden zurück nach München.
Max Kaindl-Hönig schrieb am Schluss seiner Konzertkritik in den Salzburger Nachrichten:
[...] signifikant für die Begegnung mit dem Werk war das Bild der Jugendlichkeit auf dem Podium ebenso wie in dem vollbesetzten Haus. Damit nicht zuletzt ist der lebendige Impuls erwiesen, der die festliche Aufführung des Weihnachtsoratoriums zu einer neuen Tradition hat werden lassen.. Die Stiftung Mozarteum ist zu beglückwünschen, daß sie Salzburg auch schon für 1967 das gleiche Ereignis in der Wiederkehr sichern konnte.
In unserer Serie Vor 40 Jahren erinnern wir uns heute an den 10. Dezember 1966:
J. S. Bachs Weihnachtsoratorium im Großen Festspielhaus Salzburg
Am Samstag, den 10. Dezember 1966, fuhren die Ensembles zusammen mit den Solisten - wie alljährlich - mit einem Regelzug vormittags vom Münchner Ostbahnhof ab. Eine kurze Stellprobe im Großen Festspielhaus genügte, dann erklangen um 16.00 Uhr die drei ersten Kantaten und um 20.00 Uhr die Kantaten vier bis sechs. Auch das Abendessen im Peterskeller zwischen den beiden Konzerten war beste Tradition.
Als Gesangssolisten waren zu hören:
Ursula Buckel (Sopran), Hertha Töpper (Alt), Ernst Haefliger (Tenor) und Günther Morbach (Bass). Unter den Instrumentalsolisten waren Kurt-Christian Stier als Konzertmeister, Wolfgang Haag und Walter Theurer (Querflöte), Manfred Clement, Gustav Meyer und Hans Brückner (Oboe), Jean-Jacques Thibaud (Trompete) und Norbert Hauptmann sowie Volker Hart (Horn). Das Continuo bildeten Heinrich Klug (Violoncello), Walter Götz (Kontrabass), Detlev Kühn (Fagott) und Hedwig Bilgram (Orgel).
Nach dem zweiten Konzert brachte ein Sonderzug alle Mitwirkenden zurück nach München.
Max Kaindl-Hönig schrieb am Schluss seiner Konzertkritik in den Salzburger Nachrichten:
[...] signifikant für die Begegnung mit dem Werk war das Bild der Jugendlichkeit auf dem Podium ebenso wie in dem vollbesetzten Haus. Damit nicht zuletzt ist der lebendige Impuls erwiesen, der die festliche Aufführung des Weihnachtsoratoriums zu einer neuen Tradition hat werden lassen.. Die Stiftung Mozarteum ist zu beglückwünschen, daß sie Salzburg auch schon für 1967 das gleiche Ereignis in der Wiederkehr sichern konnte.
3. Dezember 2006
Aufnahmen in Ulm für Teil II. der Karl Richter Trilogie
Am 29. November 2006 waren wir in Ulm und haben bei Jürgen Rasch, einem langjährigen, ehemaligen Bach-Chor-Sänger einige Bild- und Tonaufnahmen für den zweiten Teil der Karl Richter Film-Trilogie gemacht.
Jürgen Rasch ist Inhaber und Veranstalter der Pro Arte Reisen, die das ganze Jahr über in alle Welt führen und hierbei Musik, Kunst, Landschaft und Natur in Einklang bringen.
Jürgen Rasch erzählte uns, dass er auf seinen Reisen noch heute immer wieder von Konzertbesucher angesprochen wird, die sich noch überschwänglich an die Auftritte des Münchener Bach-Chores und an Karl Richter erinnern.
Übrigens:
Der Teil II. der Karl Richter Trilogie auf DVD liegt gut im Zeitplan und beinhaltet so manchen Leckerbissen für Karl Richter & Münchener Bach-Chor Freunde.
Früherer Eintrag:
Neues Material für die DVD-Doku ...
Jürgen Rasch ist Inhaber und Veranstalter der Pro Arte Reisen, die das ganze Jahr über in alle Welt führen und hierbei Musik, Kunst, Landschaft und Natur in Einklang bringen.
Jürgen Rasch erzählte uns, dass er auf seinen Reisen noch heute immer wieder von Konzertbesucher angesprochen wird, die sich noch überschwänglich an die Auftritte des Münchener Bach-Chores und an Karl Richter erinnern.
Übrigens:
Der Teil II. der Karl Richter Trilogie auf DVD liegt gut im Zeitplan und beinhaltet so manchen Leckerbissen für Karl Richter & Münchener Bach-Chor Freunde.
Früherer Eintrag:
Neues Material für die DVD-Doku ...
26. November 2006
Requiem for Karl Richter - February 20, 1981
Our reader Jon (UK) wanted to know what music was performed at the Karl Richter Requiem on February 20, 1981:
The Munich Bach-Choir sang under Ekkehard Tietze
Bach, Motette Fuerchte dich nicht
Bach, Choral Komm, suesser Tod
Reger, Nachtlied
Here a cut from the German Newspaper report 'Sueddeutsche Zeitung' (Munich)
The Munich Bach-Choir sang under Ekkehard Tietze
Bach, Motette Fuerchte dich nicht
Bach, Choral Komm, suesser Tod
Reger, Nachtlied
Here a cut from the German Newspaper report 'Sueddeutsche Zeitung' (Munich)
16. November 2006
Neu im Karl-Richter Archiv: Fotosammlung Binner
Anneliese Binner, eine ehemalige Sängerin des Münchener Bach-Chores - die über die gesamten 30 Jahre Münchner Jahre Karl Richters in seinem Chor gesungen hatte - hat ihre Foto-Alben aus dieser Zeit dem Karl-Richter Archiv vermacht.
Hier eine kleine Auswahl uns bisher nicht bekannter Aufnahmen:
Karl Richter 1956 bei der Bachwoche Ansbach
Karl Richter 1957 bei der Bachwoche Ansbach
Motettenkonzert 1958 in der Markuskirche
Maurice André auf der USA-Tournee 1965
Karl Richter und der Münchener Bach-Chor bei der Stellprobe für ein Motteten-Konzert mit Fernsehübertragung im historischen Ritterhaus zu Helsinki (Finnland) 1966
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Hier eine kleine Auswahl uns bisher nicht bekannter Aufnahmen:
Karl Richter 1956 bei der Bachwoche Ansbach
Karl Richter 1957 bei der Bachwoche Ansbach
Motettenkonzert 1958 in der Markuskirche
Maurice André auf der USA-Tournee 1965
Karl Richter und der Münchener Bach-Chor bei der Stellprobe für ein Motteten-Konzert mit Fernsehübertragung im historischen Ritterhaus zu Helsinki (Finnland) 1966
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12. November 2006
Vor 40 Jahren: Judas Maccabäus im Kongreßsaal des Deutschen Museums
In unserer Serie Vor 40 Jahren erinnern wir uns heute an die eine glanzvolle Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium Judas Maccabäus am 14. November 1966 im Kongreßsaal des Deutschen Museums München.
Die Titelrolle des Feldherrn war eigentlich Fritz Wunderlich zugedacht gewesen, doch Wunderlich war wenige Wochen zuvor am 17. September plötzlich und unerwartet gestorben. So sang an seiner Stelle Horst Wilhelm, auch einer der bewährten Richter-Protagonisten der 1960er Jahre. Die weiteren Solisten waren Lotte Schädle, Karl-Christian Kohn und an der Trompete Maurice André.
Karl Schumann schrieb in der Süddeutschen Zeitung unter der Überschrift 'Oratorium in Wehr und Waffen':
"Es war ein Abend des dirigentischen Glanz und Gloria. Am Pult des Museumssaals stand einer aus dem fast legendären Geschlecht der musikalischen Herrscherpersönlichkeiten und riß mit, was sich ihm willig unterwarf: Chor, Orchester, Solisten, Publikum und Partitur [...]
Karl Richters dramatischer Elan bewirkte so viele Nuancen des Con fuoco, solch plastischen, um nicht zu sagen drastischen Ausdruck der Instrumente und Chorstimmen und so viel schmerzliches Espressivo in den Bitt- und Klagegesängen, daß man sich gewissermaßen 'überfahren' fühlte und nicht mehr nach Details fragte. So dürfte es Händel gedacht haben: prächtig, einschüchternd, niederschmetternd [...]
Der Beifall schien die Mauern von Jericho einstürzen zu können. Die Siegesfeier für Karl Richter und die Seinen übertönte noch jene für den alttestamentarisch eingekleideten Britenherzog. Mit Recht! Alten Kämpfern begegnet man immer wieder, einem Auserwählten der Musik aber nur dann und wann [...]"
Die Titelrolle des Feldherrn war eigentlich Fritz Wunderlich zugedacht gewesen, doch Wunderlich war wenige Wochen zuvor am 17. September plötzlich und unerwartet gestorben. So sang an seiner Stelle Horst Wilhelm, auch einer der bewährten Richter-Protagonisten der 1960er Jahre. Die weiteren Solisten waren Lotte Schädle, Karl-Christian Kohn und an der Trompete Maurice André.
Karl Schumann schrieb in der Süddeutschen Zeitung unter der Überschrift 'Oratorium in Wehr und Waffen':
"Es war ein Abend des dirigentischen Glanz und Gloria. Am Pult des Museumssaals stand einer aus dem fast legendären Geschlecht der musikalischen Herrscherpersönlichkeiten und riß mit, was sich ihm willig unterwarf: Chor, Orchester, Solisten, Publikum und Partitur [...]
Karl Richters dramatischer Elan bewirkte so viele Nuancen des Con fuoco, solch plastischen, um nicht zu sagen drastischen Ausdruck der Instrumente und Chorstimmen und so viel schmerzliches Espressivo in den Bitt- und Klagegesängen, daß man sich gewissermaßen 'überfahren' fühlte und nicht mehr nach Details fragte. So dürfte es Händel gedacht haben: prächtig, einschüchternd, niederschmetternd [...]
Der Beifall schien die Mauern von Jericho einstürzen zu können. Die Siegesfeier für Karl Richter und die Seinen übertönte noch jene für den alttestamentarisch eingekleideten Britenherzog. Mit Recht! Alten Kämpfern begegnet man immer wieder, einem Auserwählten der Musik aber nur dann und wann [...]"
5. November 2006
FAZ 29-10-2006: Einst gab es in Bachs Reich keine Götter neben ihm
Unter dieser Überschrift hat Stephan Mösch letzten Samstag in einer DVD-Besprechung in der FAZ an Karl Richter und seine Musik erinnert.
Er schreibt u.a.
"[...] In Bachs Reich gab es keine Götter neben ihm. Doch als er an seinem zweiten Herzinfarkt im Alter von 54 Jahren starb, traten viele Propheten auf den Plan. Ein Bach-Dirigent, der Knappertsbusch bewunderte, mußte zwangsläufig und schnell von der Originalklangwelle begraben werden. Die Passionsaufführungen wurden kürzer, die Chöre kleiner, die Instrumente älter, und Richter war plötzlich Persona non grata. Man rümpfte öffentlich die Nase über sein subjektives Espressivo.
Im Jahr 2006, wo er achtzig geworden wäre und sich sein Todestag zum fünfundzwanzigsten Mal jährt, ist sowohl der kultischen Verehrung wie der kultischen Verachtung Karl Richters mit Skepsis zu begegnen. Auf einer Reihe von DVDs läßt sich beobachten, worin Charisma und Grenzen seines Musizierens bestanden. Man sieht einen kleinen, kantig taktschlagenden Mann, dessen große Augen nach innen gerichtet sind. Nichts scheint Richter ferner gelegen zu haben, als seinen Chor à la Helmuth Rilling anzufeuern. Was bei Richter nicht inwendig funktionierte, funktionierte gar nicht. Die noch Lebenden unter seinen Solisten bestätigen das in einem von Johannes Martin herausgegebenen Erinnerungsband (F.A.Z. vom 4. Januar 2006). Richter habe nie ein Tempo wiederholt, sagt dort Kieth Engen, und nie eines begründet. Er habe immer aus spontanem Erleben heraus definiert. [...]"
Besprechung FAZ vom 28.10.2006 (für Abonnenten frei, sonst gegen Zahlung von 0,85 Euro)
Er schreibt u.a.
"[...] In Bachs Reich gab es keine Götter neben ihm. Doch als er an seinem zweiten Herzinfarkt im Alter von 54 Jahren starb, traten viele Propheten auf den Plan. Ein Bach-Dirigent, der Knappertsbusch bewunderte, mußte zwangsläufig und schnell von der Originalklangwelle begraben werden. Die Passionsaufführungen wurden kürzer, die Chöre kleiner, die Instrumente älter, und Richter war plötzlich Persona non grata. Man rümpfte öffentlich die Nase über sein subjektives Espressivo.
Im Jahr 2006, wo er achtzig geworden wäre und sich sein Todestag zum fünfundzwanzigsten Mal jährt, ist sowohl der kultischen Verehrung wie der kultischen Verachtung Karl Richters mit Skepsis zu begegnen. Auf einer Reihe von DVDs läßt sich beobachten, worin Charisma und Grenzen seines Musizierens bestanden. Man sieht einen kleinen, kantig taktschlagenden Mann, dessen große Augen nach innen gerichtet sind. Nichts scheint Richter ferner gelegen zu haben, als seinen Chor à la Helmuth Rilling anzufeuern. Was bei Richter nicht inwendig funktionierte, funktionierte gar nicht. Die noch Lebenden unter seinen Solisten bestätigen das in einem von Johannes Martin herausgegebenen Erinnerungsband (F.A.Z. vom 4. Januar 2006). Richter habe nie ein Tempo wiederholt, sagt dort Kieth Engen, und nie eines begründet. Er habe immer aus spontanem Erleben heraus definiert. [...]"
Besprechung FAZ vom 28.10.2006 (für Abonnenten frei, sonst gegen Zahlung von 0,85 Euro)
3. November 2006
Karl Richters Neupert-Cembalo von 1968
Frank Venema – einem geschätzen Leser und Nutzer des 'Karl Richter München Weblogs'- aus den Niederlanden verdanken wir die höchst interessante Mitteilung, dass Karl Richters Neupert-Cembalo in seinem Besitz ist und heute noch bzw. wieder gespielt wird (siehe auch Kommentar zum Eintrag: Neuerwerbung für das Karl-Richter Archiv) .
Frank Venema
Frank Venema lernte 1958 mit 15 Jahren in der Musikschule seiner Geburtsstadt Groningen Cembalo. Hier stand ihm ein Neupert-Instrument, Modell Händel, zur Verfügung. Und obwohl er sich in späteren Jahren bei Klop in Garderen (NL) eine Dulcken-Kopie bauen ließ, hing sein Herz weiterhin an den alten Cembali von Neupert, Pleyel und Goff.
Deshalb fuhr er vor einigen Jahren nach Bamberg, um sich bei Neupert ein neues Instrument fertigen zu lassen. Wolf-Dieter Neupert sagte zu ihm:
"Hier steht ein Cembalo, wie Sie es suchen, Modell Bach, gespielt und für den halben Preis. Dieses Instrument wurde 1968 gebaut und Karl Richter zur Verfügung gestellt. Ab 1975 hat Richter bei allen seinen Konzerten und Schallplattenaufnahmen im In- und Ausland auf diesem Cembalo gespielt. Auch auf Richters letzter Tournee mit Aurèle Nicolet durch viele Städte Deutschlands war das Instrument dabei. Wir restaurieren es zur Zeit."
Neupert hat das Instrument perfekt überholt. Die Unterseite wies, so berichtet Frank Venema, ungefähr hundert verschiedene Schraublöcher auf, wegen der vielen Transporte des Cembalos in der Richter-Zeit. Für jeden Transport hatte man den Schlitten immer wieder mit neuen Löchern befestigt, die nun alle verschlossen sind.
Karl Richters Neubert-Cembalo Modell 'Bach'
Und so wurde Frank Venema stolzer Besitzer eines berühmten Instruments. Vor zwei Jahren tauschte er die Neupert Silberton-Kiele gegen Delrin-Kiele, seitdem ist das Instrument auch in einem großen Ensemble hörbar (siehe Foto vom Concertgebouw Amsterdam). Anfang dieses Jahres mussten der Deckel und die rechte flache Seite erneuert werden, was dem Klang aber eine zusätzliche Qualität brachte.
Karl Richters Neupert-Cembalo im Concertgebouw, Amsterdam
Informationen zum Neupert-Cembalo Modell 'Bach'
Website J.C. Neupert, Bamberg
- Werkstatt für historische Tasteninstrumente
Frank Venema
Frank Venema lernte 1958 mit 15 Jahren in der Musikschule seiner Geburtsstadt Groningen Cembalo. Hier stand ihm ein Neupert-Instrument, Modell Händel, zur Verfügung. Und obwohl er sich in späteren Jahren bei Klop in Garderen (NL) eine Dulcken-Kopie bauen ließ, hing sein Herz weiterhin an den alten Cembali von Neupert, Pleyel und Goff.
Deshalb fuhr er vor einigen Jahren nach Bamberg, um sich bei Neupert ein neues Instrument fertigen zu lassen. Wolf-Dieter Neupert sagte zu ihm:
"Hier steht ein Cembalo, wie Sie es suchen, Modell Bach, gespielt und für den halben Preis. Dieses Instrument wurde 1968 gebaut und Karl Richter zur Verfügung gestellt. Ab 1975 hat Richter bei allen seinen Konzerten und Schallplattenaufnahmen im In- und Ausland auf diesem Cembalo gespielt. Auch auf Richters letzter Tournee mit Aurèle Nicolet durch viele Städte Deutschlands war das Instrument dabei. Wir restaurieren es zur Zeit."
Neupert hat das Instrument perfekt überholt. Die Unterseite wies, so berichtet Frank Venema, ungefähr hundert verschiedene Schraublöcher auf, wegen der vielen Transporte des Cembalos in der Richter-Zeit. Für jeden Transport hatte man den Schlitten immer wieder mit neuen Löchern befestigt, die nun alle verschlossen sind.
Karl Richters Neubert-Cembalo Modell 'Bach'
Und so wurde Frank Venema stolzer Besitzer eines berühmten Instruments. Vor zwei Jahren tauschte er die Neupert Silberton-Kiele gegen Delrin-Kiele, seitdem ist das Instrument auch in einem großen Ensemble hörbar (siehe Foto vom Concertgebouw Amsterdam). Anfang dieses Jahres mussten der Deckel und die rechte flache Seite erneuert werden, was dem Klang aber eine zusätzliche Qualität brachte.
Karl Richters Neupert-Cembalo im Concertgebouw, Amsterdam
Informationen zum Neupert-Cembalo Modell 'Bach'
Website J.C. Neupert, Bamberg
- Werkstatt für historische Tasteninstrumente
29. Oktober 2006
Torino: A Tribute to Karl Richter
Don Paolo Fini stellte uns heute dieses Plakat mit 4 geplanten Konzerten zum Gedenken an Karl Richter zur Verfügung. Er selbst hat Karl Richter in 1976 an der Orgel und in 1981 am Cembalo in Turin erlebt ... und hat durch ihn die Musik Bach und Händels lieben und schätzen gelernt ...
Paolo Fini schreibt:
"I send you the program of our tribute to Karl Richter, I hope you like it, in the great memory of our great master Karl ..."
Gerne stellen wir die Ankündigung den Lesern/Usern des Karl Richter Blogs und allen Karl Richter Freunden zur Verfügung.
Paolo Fini schreibt:
"I send you the program of our tribute to Karl Richter, I hope you like it, in the great memory of our great master Karl ..."
Gerne stellen wir die Ankündigung den Lesern/Usern des Karl Richter Blogs und allen Karl Richter Freunden zur Verfügung.
26. Oktober 2006
Now on CD: Giulio Cesare (Julius Caesar)
Desperatly awaited (and hardly anymore hoped for) finally Universial/DGG announced that they will publish one of the most excellent records productions of the Karl Richter Era on CD
Georg Friedrich Händel
Giulio Cesare (Julius Cäsar)
The recording is from April 1969 with Dietrich Fischer-Dieskau, Tatjana Troyanos, Peter Schreier, Julia Hamari, Franz Crass, Ernst Gerold Schramm, Munich Bach-Choir and Bach-Orchestra, Contactor: Karl Richter
4 CDs, EAN/UPC Code: 0028947756477
Preordering from Conventus Musicus:
EUR 26, 99 (plus international postage, if applicable).
Georg Friedrich Händel
Giulio Cesare (Julius Cäsar)
The recording is from April 1969 with Dietrich Fischer-Dieskau, Tatjana Troyanos, Peter Schreier, Julia Hamari, Franz Crass, Ernst Gerold Schramm, Munich Bach-Choir and Bach-Orchestra, Contactor: Karl Richter
4 CDs, EAN/UPC Code: 0028947756477
Preordering from Conventus Musicus:
EUR 26, 99 (plus international postage, if applicable).
Jetzt auf CD: Giulio Cesare (Julius Cäsar)
Sehnlichst erwartet (und kaum mehr erhofft), hat die Universal/DGG endlich eine der hervorragendsten Schallplatten-Produktionen der Richter-Ära auf CD übernommen, die am 31. Oktober auf den Markt kommen soll:
Georg Friedrich Händel
Giulio Cesare (Julius Cäsar)
eine Aufnahme vom April 1969 mit Dietrich Fischer-Dieskau, Tatjana Troyanos, Peter Schreier, Julia Hamari, Franz Crass, Ernst Gerold Schramm, Münchner Bach-Chor und Bach-Orchester, Leitung: Karl Richter
4 CDs, EAN/UPC Code: 0028947756477
Preis bei Conventus Musicus: EUR 26, 99 (inkl. MwSt. und Inlandsversandkosten)
Jetzt vorbestellen bei Conventus Musicus bis 30. Oktober 2006
Georg Friedrich Händel
Giulio Cesare (Julius Cäsar)
eine Aufnahme vom April 1969 mit Dietrich Fischer-Dieskau, Tatjana Troyanos, Peter Schreier, Julia Hamari, Franz Crass, Ernst Gerold Schramm, Münchner Bach-Chor und Bach-Orchester, Leitung: Karl Richter
4 CDs, EAN/UPC Code: 0028947756477
Preis bei Conventus Musicus: EUR 26, 99 (inkl. MwSt. und Inlandsversandkosten)
Jetzt vorbestellen bei Conventus Musicus bis 30. Oktober 2006
21. Oktober 2006
Neuerwerbung für das Karl-Richter Archiv
Dank der großzügigen Unterstützung einer edlen Spenderin ist es uns gelungen, eine DVD-Kopie vom Originalband der ZDF-Sendung Karl Richter und sein Münchener Bach-Chor von Friedrich Müller aus dem Jahre 1968 zu erwerben. Dieser 42-minütige Film lief im Oktober 1968 im Abendprogramm des ZDF.
Ein Kamera-Team hatte ein gutes Jahr lang Karl Richter, den Münchener Bach-Chor und das Münchener Bach-Orchester bei den Proben, in Konzerten, bei Schallplattenaufnahmen sowie auf der Konzertreise nach Kanada und in die USA begleitet.
Ausschnitte aus diesem Film werden im zweiten und dritten Teil der Film-Trilogie Karl Richter in München zu sehen sein. (Erscheinungstermine: Frühjahr bzw. Herbst 2007).
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Ausschnitte aus diesem Film werden im zweiten und dritten Teil der Film-Trilogie Karl Richter in München zu sehen sein. (Erscheinungstermine: Frühjahr bzw. Herbst 2007).
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19. Oktober 2006
Karl-Richter Archiv - Wie Sie den weiteren Ausbau unterstützen können
Beim bisherigen Aufbau des Karl-Richter Archives haben zahlreiche ehemalige Bach-Chor Mitglieder, Freunde, Förderer und Sponsoren aktiv und passiv mitgeholfen. Einige davon möchten wir hier in Dankbarkeit nennen (andere haben darum gebeten unerwähnt zu bleiben):
Gerd Kohlmetz, Archäologe
Jürgen Rasch, Inhaber der Pro Arte Reisen
insb. umfangreiches Material inkl. Plakaten, Programmen, Fotos etc. aus seinen Jahren im Münchener Bach-Chor (früherer Eintrag)
Ingrid Bücher, Mitgründerin des Freundeskreises Karl Richter
Dr. Ewald Höchtl, Musikwissenschaftler (aus Wien)
insb. zahlreiche Plakate und - von Richter signierte - Programmhefte, Abhandlungen, Tondokumente der Konzerte im Wiener Musikverein
Kazuo Tsuru, Japan
insb. Programmhefte und andere Dokumente von Richters Konzerten in Japan
u.v.a.m.
Alle Materialen, Nachlässe und Beiträge, wie
- Artifacts (Plakate, Programmhefte, Rezensionen, etc.)
- Fotos
- Erinnerungsstücke und
- Mitschnitte von Live-Konzerten, Radio- und TV-Sendungen
aber auch Spenden für das Karl-Richter Archiv (u.a. für den Ankauf von Ton- und Bildmaterial, für einen geplanten Aufbau einer digitalen Online-Dokumentation) sind uns stets sehr willkommen und bilden die notwendige Basis für den weiteren Ausbau des Archivs und für die Sicherung der Spuren und des Erbes von Karl Richter, dem bedeutendsten Bach-Interpreten des letzten Jahrhunderts.
Gerd Kohlmetz, Archäologe
Jürgen Rasch, Inhaber der Pro Arte Reisen
insb. umfangreiches Material inkl. Plakaten, Programmen, Fotos etc. aus seinen Jahren im Münchener Bach-Chor (früherer Eintrag)
Ingrid Bücher, Mitgründerin des Freundeskreises Karl Richter
Dr. Ewald Höchtl, Musikwissenschaftler (aus Wien)
insb. zahlreiche Plakate und - von Richter signierte - Programmhefte, Abhandlungen, Tondokumente der Konzerte im Wiener Musikverein
Kazuo Tsuru, Japan
insb. Programmhefte und andere Dokumente von Richters Konzerten in Japan
u.v.a.m.
Alle Materialen, Nachlässe und Beiträge, wie
- Artifacts (Plakate, Programmhefte, Rezensionen, etc.)
- Fotos
- Erinnerungsstücke und
- Mitschnitte von Live-Konzerten, Radio- und TV-Sendungen
aber auch Spenden für das Karl-Richter Archiv (u.a. für den Ankauf von Ton- und Bildmaterial, für einen geplanten Aufbau einer digitalen Online-Dokumentation) sind uns stets sehr willkommen und bilden die notwendige Basis für den weiteren Ausbau des Archivs und für die Sicherung der Spuren und des Erbes von Karl Richter, dem bedeutendsten Bach-Interpreten des letzten Jahrhunderts.
16. Oktober 2006
Karl-Richter Archiv - die Sammlung
Ausgangsbasis des Karl-Richter Archivs ist die Sammlung der Dokumente, die Johannes Martin bereits seit seiner aktiven Zeit im Münchener Bach-Chor (von 1965 bis 1970) zusammengestellt hat.
In den Jahren der Vorbereitung zur Buch- und Film-Dokumentation kamen weitere zahlreiche Fotos und Plakate, bewegte Bilder, Mitschnitte von Live-Konzerten und natürlich die Video-Interviews zahlreicher Solisten, Zeitzeugen und Bach-Choristen hinzu.
I. Artifacts zum Leben und Wirken
- Plakate
- Programme von den Konzerten im In- und Ausland
- Rezensionen, u.a. von Karl Schumann und Joachim Kaiser
- Fotos aus allen Bereichen seines künstlerischen Wirkens
II. Audio / Video Archive
- Schallplatten
- CDs von DGG und Teldec
- Mitschnitte von Live-Konzerten
- DVDs der ZDF/Unitel-Produktionen
- Sonstige TV-Filme
- Radiosendungen
III. Künstler-/Solistenarchiv
IV. Konzerte und Tourneen
V. Münchener Bach-Chor 1954 - 1981
VI. Münchener Bach-Orchester
Zur Zeit umfasst das Archiv bereits mehr als 5.000 Items. Sicher gibt es noch viele
- Artifacts (Plakate, Programmhefte, Rezensionen, etc.)
- Fotos
- Erinnerungsstücke und
- Mitschnitte von Live-Konzerten, Radio- und TV-Sendungen
in allen Ländern und Städten, in denen Karl Richter, sein Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester in den 30 Jahren der Münchner Ära zu Gast waren und zahlreiche Musikfreunde mit ihren Konzerten erfreut und begeistert haben.
Material, Spenden, Nachlässe und Beiträge für das Karl Richter Archiv sind uns stets sehr willkommen und bilden die notwendige Basis für den weiteren Ausbau des Archivs und für die Sicherung der Spuren und des Erbes von Karl Richter, dem bedeutendsten Bach-Interpreten des letzten Jahrhunderts.
In den Jahren der Vorbereitung zur Buch- und Film-Dokumentation kamen weitere zahlreiche Fotos und Plakate, bewegte Bilder, Mitschnitte von Live-Konzerten und natürlich die Video-Interviews zahlreicher Solisten, Zeitzeugen und Bach-Choristen hinzu.
I. Artifacts zum Leben und Wirken
- Plakate
- Programme von den Konzerten im In- und Ausland
- Rezensionen, u.a. von Karl Schumann und Joachim Kaiser
- Fotos aus allen Bereichen seines künstlerischen Wirkens
II. Audio / Video Archive
- Schallplatten
- CDs von DGG und Teldec
- Mitschnitte von Live-Konzerten
- DVDs der ZDF/Unitel-Produktionen
- Sonstige TV-Filme
- Radiosendungen
III. Künstler-/Solistenarchiv
IV. Konzerte und Tourneen
V. Münchener Bach-Chor 1954 - 1981
VI. Münchener Bach-Orchester
Zur Zeit umfasst das Archiv bereits mehr als 5.000 Items. Sicher gibt es noch viele
- Artifacts (Plakate, Programmhefte, Rezensionen, etc.)
- Fotos
- Erinnerungsstücke und
- Mitschnitte von Live-Konzerten, Radio- und TV-Sendungen
in allen Ländern und Städten, in denen Karl Richter, sein Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester in den 30 Jahren der Münchner Ära zu Gast waren und zahlreiche Musikfreunde mit ihren Konzerten erfreut und begeistert haben.
Material, Spenden, Nachlässe und Beiträge für das Karl Richter Archiv sind uns stets sehr willkommen und bilden die notwendige Basis für den weiteren Ausbau des Archivs und für die Sicherung der Spuren und des Erbes von Karl Richter, dem bedeutendsten Bach-Interpreten des letzten Jahrhunderts.
11. Oktober 2006
80. Geburtstag - Bilder aus dem Leben Karl Richter's
Zum 80. Geburtstag hier noch eine kleine Bilderserie zu Karl Richter
Karl Richter an seinem 12. Geburtstag 1938
Karl Richter als Chorpräfekt an der Kreuzkirche in Dresden 1946
Karl Richter an der Orgel der Klosterkirche Andechs 1953
Karl Richter bei der Bachwoche Ansbach 1964
Karl Richter während der Schweiz/Italien-Tournee 1967
Karl Richter während der Kanada/USA-Tournee 1967
Karl Richter während der Japan-Tournee 1969
Karl Richter bei der Fernsehaufzeichnung von Bachs Johannes-Passion in der Klosterkirche von Dießen am Ammersee im Jahr 1970
Karl Richter im Jahre 1971
Karl Richter an der Dreifaltigkeitsorgel der Stiftsbasilika Ottobeuren
Karl Richter im Jahre 1978
Karl Richter im Jahre 1980
Karl Richter an seinem 12. Geburtstag 1938
Karl Richter als Chorpräfekt an der Kreuzkirche in Dresden 1946
Karl Richter an der Orgel der Klosterkirche Andechs 1953
Karl Richter bei der Bachwoche Ansbach 1964
Karl Richter während der Schweiz/Italien-Tournee 1967
Karl Richter während der Kanada/USA-Tournee 1967
Karl Richter während der Japan-Tournee 1969
Karl Richter bei der Fernsehaufzeichnung von Bachs Johannes-Passion in der Klosterkirche von Dießen am Ammersee im Jahr 1970
Karl Richter im Jahre 1971
Karl Richter an der Dreifaltigkeitsorgel der Stiftsbasilika Ottobeuren
Karl Richter im Jahre 1978
Karl Richter im Jahre 1980
7. Oktober 2006
Vorschau 80. Geburtstag Karl Richter am 15. Oktober 2006
Der Münchener Bach-Chor ehrt seinen Gründer und langjährigen Leiter mit einem Gedenkkonzert in der Markuskirche in München
In Memoriam - Karl Richter zum 80. Geburtstag
Freitag, 13.10.2006, 20:00 Uhr, St. Markus, Gabelsbergerstraße
Die Ausführende:
Münchener Bach-Chor
Bach Collegium München (in solistischer Besetzung)
Leitung: Hansjörg Albrecht
Johann Sebastian Bach
Der Geist hilft unserer Schwachheit auf BWV 226
Fürchte dich nicht BWV 228
Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225
Konzert d-Moll, Rekonstruktion nach BWV 1060,
für Oboe, Violine und Orchester
Konzert d-moll, Rekonstruktion nach BWV 146 und 188,
für Orgel und Orchester
Sa, 14.10. St.Michael 20 –ca. 24 Uhr
Bach-Orgelnacht
Christian Schmitt, Elmar Schloter,
Hansjörg Albrecht Orgel
J.S.Bach III. Teil der 'Clavier-Übung'
(Orgelmesse) · Leipziger Choräle · Goldberg-
Variationen, BWV 988 (Orgelfassung)
Bayern 4 Klassik
Sonntag, 15 Oktober 2006
8.05 Die Bach-Kantate
Herr Christ, der ein’ge Gottessohn
Kantate zum 18. Sonntag nach Trinitatis, BWV 96
Trudeliese Schmidt, Alt
Peter Schreier, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bassbariton
Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester: Karl Richter
Christ, der du bist der helle Tag BWV 1120
Karl Richter, Orgel
21.00 Geistliche Musik
Karl Richter zum 80. Geburtstag
Facetten eines großen Künstlers
Von Andreas Grabner (Wiederholung)
22.00 Der Organist und Dirigent Karl Richter
Johann Sebastian Bach
Orgelkonzert a-moll BWV 593
Karl Richter, Orgel
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-dur BWV 1050
Münchener Bach-Orchester: Karl Richter
Joseph Haydn
Flötenkonzert D-dur Hob. VIIf/D1
Aurèle Nicolet, Flöte
Münchener Bach-Orchester: Karl Richter
Johann Sebastian Bach
Brunnquell aller Güter BWV 445
Peter Schreier, Tenor
Karl Richter, Orgel
Kulturradio rbb
Sonntag, 15 Oktober 2006 9:30
Johann Sebastian Bach
Herr Christ, der ein'ge Gottessohn BWV 96
Kantate am 18. Sonntag nach Trinitatis
Edith Mathis, Sopran
Trudeliese Schmidt, Alt
Peter Schreier, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bass
Münchner Bach-Chor und -Orchester
Leitung: Karl Richter
MDR Figaro
Sonntag, 15 Oktober 21:30 Orgel
Heinz Wunderlich (Halle/Hamburg) erinnert an seinen ehemaligen Studienkollegen, Kirchenmusiker Karl Richter, geboren vor 80 Jahren, am 15.10.1926, in Plauen/Vogtland
Radio Swiss Classic
Sonntag, 15.10.2006 06:28
(auch 09.10.2006 15:43)
Georg Friedrich Händel
Trompetenkonzert B-Dur HWV 301
Maurice André, Trompete
Münchener Bach-Orchester
Karl Richter, Dirigent
WDR / NDR
WDR 5 ZeitZeichen vom 15. Oktober 2006, 9.05 Uhr
Wiederholung (WDR 3): 15. Oktober, ab 11.45 Uhr
NDR Info
Sonntag, 15. Oktober, 19.05 - 19.20 Uhr, NDR Info
Podcast Link
"Karl Richter, der Sohn eines protestantischen Pfarrers aus Plauen im Vogtland, war lange Zeit das erklärte Feindbild der Alten-Musik-Bewegung um Harnoncourt, Goebel oder Gardiner. Richter war Mitglied des Dresdner Kreuzchors und Protegé der legendären Thomaskantoren Karl Straube und Günther Ramin. Er liebte moderne Instrumente, üppige Chorbesetzungen und dramatische Klangentladungen. Autor: Michael Struck-Schloen © WDR 2006"
NDR Kultur
Sonntag, 29. Oktober 2006
8:00 Uhr Kantate
Johann Sebastian Bach:
Konzert Nr. 4 C-dur aus Sechs Konzerte nach verschiedenen Meistern BWV 595
Karl Richter, Orgel
Schmücke dich, o liebe Seele, Kantate BWV 180
Edith Mathis, Sopran
Trudeliese Schmidt, Alt
Peter Schreier, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
Münchener Bach-Chor /Münchener Bach-Orchester
Ltg.: Karl Richter
Diese Liste erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein. Wenn Sie von weiteren Sendungen im Radio oder Fernsehen wissen, bitte hinterlassen Sie einen Komentar oder informieren Sie uns per eMail.
In Memoriam - Karl Richter zum 80. Geburtstag
Freitag, 13.10.2006, 20:00 Uhr, St. Markus, Gabelsbergerstraße
Die Ausführende:
Münchener Bach-Chor
Bach Collegium München (in solistischer Besetzung)
Leitung: Hansjörg Albrecht
Johann Sebastian Bach
Der Geist hilft unserer Schwachheit auf BWV 226
Fürchte dich nicht BWV 228
Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225
Konzert d-Moll, Rekonstruktion nach BWV 1060,
für Oboe, Violine und Orchester
Konzert d-moll, Rekonstruktion nach BWV 146 und 188,
für Orgel und Orchester
Sa, 14.10. St.Michael 20 –ca. 24 Uhr
Bach-Orgelnacht
Christian Schmitt, Elmar Schloter,
Hansjörg Albrecht Orgel
J.S.Bach III. Teil der 'Clavier-Übung'
(Orgelmesse) · Leipziger Choräle · Goldberg-
Variationen, BWV 988 (Orgelfassung)
Bayern 4 Klassik
Sonntag, 15 Oktober 2006
8.05 Die Bach-Kantate
Herr Christ, der ein’ge Gottessohn
Kantate zum 18. Sonntag nach Trinitatis, BWV 96
Trudeliese Schmidt, Alt
Peter Schreier, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bassbariton
Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester: Karl Richter
Christ, der du bist der helle Tag BWV 1120
Karl Richter, Orgel
21.00 Geistliche Musik
Karl Richter zum 80. Geburtstag
Facetten eines großen Künstlers
Von Andreas Grabner (Wiederholung)
22.00 Der Organist und Dirigent Karl Richter
Johann Sebastian Bach
Orgelkonzert a-moll BWV 593
Karl Richter, Orgel
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-dur BWV 1050
Münchener Bach-Orchester: Karl Richter
Joseph Haydn
Flötenkonzert D-dur Hob. VIIf/D1
Aurèle Nicolet, Flöte
Münchener Bach-Orchester: Karl Richter
Johann Sebastian Bach
Brunnquell aller Güter BWV 445
Peter Schreier, Tenor
Karl Richter, Orgel
Kulturradio rbb
Sonntag, 15 Oktober 2006 9:30
Johann Sebastian Bach
Herr Christ, der ein'ge Gottessohn BWV 96
Kantate am 18. Sonntag nach Trinitatis
Edith Mathis, Sopran
Trudeliese Schmidt, Alt
Peter Schreier, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bass
Münchner Bach-Chor und -Orchester
Leitung: Karl Richter
MDR Figaro
Sonntag, 15 Oktober 21:30 Orgel
Heinz Wunderlich (Halle/Hamburg) erinnert an seinen ehemaligen Studienkollegen, Kirchenmusiker Karl Richter, geboren vor 80 Jahren, am 15.10.1926, in Plauen/Vogtland
Radio Swiss Classic
Sonntag, 15.10.2006 06:28
(auch 09.10.2006 15:43)
Georg Friedrich Händel
Trompetenkonzert B-Dur HWV 301
Maurice André, Trompete
Münchener Bach-Orchester
Karl Richter, Dirigent
WDR / NDR
WDR 5 ZeitZeichen vom 15. Oktober 2006, 9.05 Uhr
Wiederholung (WDR 3): 15. Oktober, ab 11.45 Uhr
NDR Info
Sonntag, 15. Oktober, 19.05 - 19.20 Uhr, NDR Info
Podcast Link
"Karl Richter, der Sohn eines protestantischen Pfarrers aus Plauen im Vogtland, war lange Zeit das erklärte Feindbild der Alten-Musik-Bewegung um Harnoncourt, Goebel oder Gardiner. Richter war Mitglied des Dresdner Kreuzchors und Protegé der legendären Thomaskantoren Karl Straube und Günther Ramin. Er liebte moderne Instrumente, üppige Chorbesetzungen und dramatische Klangentladungen. Autor: Michael Struck-Schloen © WDR 2006"
NDR Kultur
Sonntag, 29. Oktober 2006
8:00 Uhr Kantate
Johann Sebastian Bach:
Konzert Nr. 4 C-dur aus Sechs Konzerte nach verschiedenen Meistern BWV 595
Karl Richter, Orgel
Schmücke dich, o liebe Seele, Kantate BWV 180
Edith Mathis, Sopran
Trudeliese Schmidt, Alt
Peter Schreier, Tenor
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
Münchener Bach-Chor /Münchener Bach-Orchester
Ltg.: Karl Richter
Diese Liste erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein. Wenn Sie von weiteren Sendungen im Radio oder Fernsehen wissen, bitte hinterlassen Sie einen Komentar oder informieren Sie uns per eMail.
6. Oktober 2006
Vor 40 Jahren: Schallplatteneinspielung Bach-Kantaten BWV 106 & 26
In unserer Serie Vor 40 Jahren erinnern wir uns heute an die Einspielung der Bach-Kantaten Gottes Zeit ist die allerbeste BWV 106 und Ach wie flüchtig, ach wie nichtig BWV 26 für die Deutsche Grammophon Gesellschaft. Die Aufnahmen begannen am Abend des 8. Oktober im Herkulessaal der Münchener Residenz mit den Chorsätzen zur Kantate BWV 106.
Die Solisten waren: Hertha Töpper, Alt; Ernst Haefliger, Tenor, Theo Adam, Bass, Hans-Martin Linde und Konrad Hampe, Blockflöte, Oswald Uhl und Johannes Fink, Viola da gamba. Es spielte das Münchener Bach-Orchester unter der Leitung von Karl Richter.
Karl Richter aus dem Jahr 1966
Am 15. Oktober 1966, Richters 40. Geburtstag, folgten dann die Aufnahmen zum Eingangschor und Schlusschoral der Kantate BWV 26 mit Bach-Chor und Bach-Orchester, Norbert Hauptmann, Horn, verstärkte die Cantus firmus-Stimme. Tags darauf schlossen sich die Rezitative und Arien an mit den Solisten Ursula Buckel, Sopran, Hertha Töpper, Alt, Ernst Haefliger, Tenor, und Theo Adam, Bass. Die instrumentalen Soli spielten Paul Meisen, Flöte, Manfred Clement, Andreas Schwinn und Gustav Meyer, Oboe I-III sowie Kurt-Christian Stier, Violine.
P.S.
Das im Beiheft zur CD-Box des Gesamtzyklus genannte Datum 1977/78 ist nicht korrekt, wie allein schon an den Namen der Solisten zu erkennen ist.
Die Solisten waren: Hertha Töpper, Alt; Ernst Haefliger, Tenor, Theo Adam, Bass, Hans-Martin Linde und Konrad Hampe, Blockflöte, Oswald Uhl und Johannes Fink, Viola da gamba. Es spielte das Münchener Bach-Orchester unter der Leitung von Karl Richter.
Karl Richter aus dem Jahr 1966
Am 15. Oktober 1966, Richters 40. Geburtstag, folgten dann die Aufnahmen zum Eingangschor und Schlusschoral der Kantate BWV 26 mit Bach-Chor und Bach-Orchester, Norbert Hauptmann, Horn, verstärkte die Cantus firmus-Stimme. Tags darauf schlossen sich die Rezitative und Arien an mit den Solisten Ursula Buckel, Sopran, Hertha Töpper, Alt, Ernst Haefliger, Tenor, und Theo Adam, Bass. Die instrumentalen Soli spielten Paul Meisen, Flöte, Manfred Clement, Andreas Schwinn und Gustav Meyer, Oboe I-III sowie Kurt-Christian Stier, Violine.
P.S.
Das im Beiheft zur CD-Box des Gesamtzyklus genannte Datum 1977/78 ist nicht korrekt, wie allein schon an den Namen der Solisten zu erkennen ist.
20. September 2006
Karl Richter Videodokumentation - Aktualisierte Bezugsinformationen
Karl Richter in München
Solisten • Konzerte • Tourneen
Doppel-DVD, Gesamtlaufzeit ca. 135 Minuten
ISBN 3-00-019277-8 (deutsch / englisch)
EAN 9783000192777
Verkaufspreis der Doppel-DVD bei Conventus Musicus 37,95 Euro
(inkl. MwSt. und Inlandsversand)
Europäisches Ausland plus 3,00 Euro, Welt plus 6,50 Euro (Standard Airmail)
Erhältlich im spezialisierten Fachhandel oder direkt bei Conventus Musicus Karl Richter Onlineshop oder per eMail Conventus Musicus
Die 'Karl Richter in München' Trilogie
Schnell entschlossene Interessenten können auch gleich
Teil 2: Karl Richter in München DVD
Ist der Arbeit mit dem Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester gewidmet.
Teil 3: Karl Richter in München DVD
Würdigt Richters Faszination und Interpretationskunst.
zum einem Gesamtpreis (für 4 DVDs) von 85, 00 Euro bei Conventus Musicus bestellen! Die Lieferung der Teile 2 und 3 erfolgt jeweils nach Erscheinen.
Zum 80sten im Fono Forum: Musiker der Ekstase
In der Oktober Ausgabe des Fono Forum schreibt Adelbert Reif:
(Seite 76 - Auszug)
Musiker der Ekstase
Mit dem von ihm gegründeten Münchener Bach-Chor und -Orchester formte er ein ganz eigenes Bild des Thomaskantors. Am 15. Oktober wäre Karl Richter 80 Jahre alt geworden.
Man nannte ihn "Karl der Große" oder auch "Horowitz der Orgel", was nicht unbedingt als Kompliment für Karl Richter, den deutschen "Bach-Papst" der 1950er und 1960er Jahre des vorigen Jahrhunderts, gemeint war. Denn seine Aufführungspraxis der Werke des Thomaskantors - und um sie ging es in der Hauptsache - war durchaus umstritten. So wurden gelegentlich Vorbehalte laut, Richters Bach klinge "zu emotional und romantisch, zu satt und opulent".
Dabei ließ Richter keine Grenze zwischen den Epochen gelten: Für ihn war Musik ein geformter, lebendiger Ausdruck im Gewand dieser oder jener Zeit. Was auch immer an kritischen Einlassungen gegen sein "Bach-Bild" vorgetragen worden mag sein, sie können die Bedeutung seiner künstlerischen Leistung nicht schmälern, mit dem von ihm 1953 gegründeten Ensembles Münchener Bach-Chor und Münchener Bach-Orchester eine Tradition der Bachpflege geschaffen zu haben, deren Wirkung weit in die Welt hinausstrahlte.
[...] Ein "lebendiger Bach" sollte es sein im Gegensatz zu dem an den meisten Aufführungsorten dargebotenen "sterilen" Bach. Mit diesen beiden Ensembles gelang es ihm, zuerst in München, dann in Deutschland und schließlich - nach dem Auftritt bei den Ansbacher Bachwochen 1956, als deren künstlerischer Leiter er von 1955 bis 1964 wirkte - auch international ein breites Publikum für die Musik Bachs zu begeistern.
[...] Richters Erfolg beruhte nicht zuletzt auf einem weit verzweigten Netz von Sängern und Musikern [...], die zum Teil jahrzehntelang mit Richter zusammenarbeiteten. In seiner Dokumentation "Karl Richter in München 1951 - 1981" lässt Johannes Martin, der noch unter Richter im Münchener Bach-Chor gesungen hat, eine Reihe von ihm befragter Zeitzeugen zu Wort kommen. Eindrucksvoll beschreibt dort unter anderen Dietrich Fischer-Dieskau Richters musikalisches Faszinosum: "Bei der Erwähnung nur des geringsten Details leuchteten seine Augen auf, und sein Interesse war geweckt. Und keiner wird den Ausdruck erfüllter Hingabe vergessen, den die von ihm interpretierte Musik auf sein Gesicht zauberte, auch noch lange nach der Aufführung."...
Adelbert Reif
14. September 2006
Vor 40 Jahren: Fritz Wunderlich
In unserer Serie Vor 40 Jahren erinnern wir uns heute an Fritz Wunderlich. Er verstarb völlig unerwartet und viel zu früh am 17. September 1966.
Fritz Wunderlich im Jahre 1965
Quelle: DGG/Universal
Aus dem Nachruf von Karl Schumann in der SZ:
"...Zum letzten Mal sang Fritz Wunderlich den Tamino in Mozarts Zauberflöte beim Gastspiel des Württembergischen Staatstheaters in Edinburgh. Nach den Strapazen des Festivals wollte er sich auf der Jagd erholen; beim Sturz von der Treppe eines Jagdhauses verletzte er sich und starb kurz darauf in einer Heidelberger Klinik, zehn Tage vor seinem 36. Geburtstag.
Knappe sieben Jahre hatte die Weltkarriere Fritz Wunderlichs gedauert. In dieser kurzen Zeit hat Fritz Wunderlich Interpretationsgeschichte gemacht. Man nannte ihn den besten Mozart-Tenor unserer Tage. Er war mehr: ein stilkundiger Reformator des lyrischen Ausdrucks. Puritanertum hatte den vermeintlich objektiven, instrumentalen Klang kleiner, kastratenhafter Stimmen zum Ideal für Bach, Haydn und Mozart ausgerufen; der stämmige, vitale und impulsiv-spielgewandte Fritz Wunderlich entschied, dass man sich für Bachs Evangelisten wie für Mozarts Tenorhelden mit voller, männlicher Stimme einzusetzen habe, jede Note mit selbstzerstörerischem Feuer aussingen müsse und sehr wohl Stilgefühl und dramatischen Ausdruck verbinden könne ..."
Karl Richter hatte Fritz Wunderlich bereits am 19. Februar 1956 für einen Kantatenabend in der Markuskirche verpflichtet, ein Jahr später war Wunderlich auch in der Ansbacher Bachwoche dabei und 1958 zum ersten Mal in Ottobeuren. 1965 sang Fritz Wunderlich in der Schallplattenaufnahme von Bachs Weihnachtsoratorium einen alles überragenden Evangelisten, und für November 1966 freuten sich alle auf das Konzert mit Händels Judas Maccabäus wo Wunderlich für die Titelpartie vorgesehen war.
Karl Richter, der Münchener Bach-Chor und das Bach-Orchester ehrten Fritz Wunderlich zusammen mit dem am 13. August 1966 verstorbenen Bratscher Valentin Härtl am Totensonntag des Jahres 1966 mit einem Kantatenabend in der Markuskirche, wo Bachs Kantaten 27 Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, 106 Actus tragicus und 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut zur Aufführung gelangten.
Linktipp Fritz-Wunderlich-Gesellschaft
Karl Richter | Bach-Chor | Conventus Musicus
Fritz Wunderlich
Fritz Wunderlich im Jahre 1965
Quelle: DGG/Universal
Aus dem Nachruf von Karl Schumann in der SZ:
"...Zum letzten Mal sang Fritz Wunderlich den Tamino in Mozarts Zauberflöte beim Gastspiel des Württembergischen Staatstheaters in Edinburgh. Nach den Strapazen des Festivals wollte er sich auf der Jagd erholen; beim Sturz von der Treppe eines Jagdhauses verletzte er sich und starb kurz darauf in einer Heidelberger Klinik, zehn Tage vor seinem 36. Geburtstag.
Knappe sieben Jahre hatte die Weltkarriere Fritz Wunderlichs gedauert. In dieser kurzen Zeit hat Fritz Wunderlich Interpretationsgeschichte gemacht. Man nannte ihn den besten Mozart-Tenor unserer Tage. Er war mehr: ein stilkundiger Reformator des lyrischen Ausdrucks. Puritanertum hatte den vermeintlich objektiven, instrumentalen Klang kleiner, kastratenhafter Stimmen zum Ideal für Bach, Haydn und Mozart ausgerufen; der stämmige, vitale und impulsiv-spielgewandte Fritz Wunderlich entschied, dass man sich für Bachs Evangelisten wie für Mozarts Tenorhelden mit voller, männlicher Stimme einzusetzen habe, jede Note mit selbstzerstörerischem Feuer aussingen müsse und sehr wohl Stilgefühl und dramatischen Ausdruck verbinden könne ..."
Karl Richter hatte Fritz Wunderlich bereits am 19. Februar 1956 für einen Kantatenabend in der Markuskirche verpflichtet, ein Jahr später war Wunderlich auch in der Ansbacher Bachwoche dabei und 1958 zum ersten Mal in Ottobeuren. 1965 sang Fritz Wunderlich in der Schallplattenaufnahme von Bachs Weihnachtsoratorium einen alles überragenden Evangelisten, und für November 1966 freuten sich alle auf das Konzert mit Händels Judas Maccabäus wo Wunderlich für die Titelpartie vorgesehen war.
Karl Richter, der Münchener Bach-Chor und das Bach-Orchester ehrten Fritz Wunderlich zusammen mit dem am 13. August 1966 verstorbenen Bratscher Valentin Härtl am Totensonntag des Jahres 1966 mit einem Kantatenabend in der Markuskirche, wo Bachs Kantaten 27 Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, 106 Actus tragicus und 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut zur Aufführung gelangten.
Linktipp Fritz-Wunderlich-Gesellschaft
Karl Richter | Bach-Chor | Conventus Musicus
Fritz Wunderlich
13. September 2006
Looking for Voluntary Translations for the Karl Richter Life & Work Paper
In our previous entry we posted about two Italian Blog writing about Karl Richter's Life and Work (in time for the celebration of his 80th birthday on October 15th).
About one month ago, we published Roland Wörner manuscript
Karl Richter 1921 - 1981
His Life & Work
in English (translation: Maureen Aldenhoff) on our Karl Richter Munich blog HTML | PDF
We would appreciate voluntaries interested in translating 'Karl Richter Life & Works' into other languages
This are some of the countries, we have regular visitors from (and no translation):
Japan, Italy, Netherlands, Spain, France, Norway, Sweden, Brazil, Argentina, Chile, Denmark, Poland, Finland, Korea, Russia, Hungary ...
For them (and others) we would appreciate translated versions in their language, somewhere in the Web (but of course, any other language translation is welcomed, too).
If you are interested to translate and publish Roland Wörner's text about Life & Work of Karl Richter into your language, we offer you this text under a Creative Commons 2.5 license.
If you tell us about your initiative, we will mention your work on our blog and link to your translation (blog or website).
P.S.
The DVD Video-Documentation (more)
'Karl Richter in Munich 'Soloists - Concerts - Tours' (Double DVD) has two audio tracks; so you can listen to this outstanding 135 min. DVD Document with many live-recordings in Deutsch or English
About one month ago, we published Roland Wörner manuscript
Karl Richter 1921 - 1981
His Life & Work
in English (translation: Maureen Aldenhoff) on our Karl Richter Munich blog HTML | PDF
We would appreciate voluntaries interested in translating 'Karl Richter Life & Works' into other languages
This are some of the countries, we have regular visitors from (and no translation):
Japan, Italy, Netherlands, Spain, France, Norway, Sweden, Brazil, Argentina, Chile, Denmark, Poland, Finland, Korea, Russia, Hungary ...
For them (and others) we would appreciate translated versions in their language, somewhere in the Web (but of course, any other language translation is welcomed, too).
If you are interested to translate and publish Roland Wörner's text about Life & Work of Karl Richter into your language, we offer you this text under a Creative Commons 2.5 license.
If you tell us about your initiative, we will mention your work on our blog and link to your translation (blog or website).
P.S.
The DVD Video-Documentation (more)
'Karl Richter in Munich 'Soloists - Concerts - Tours' (Double DVD) has two audio tracks; so you can listen to this outstanding 135 min. DVD Document with many live-recordings in Deutsch or English
Karl Richter auf italienischen Blogs
Aus der Besucherstatistik des Karl Richter Blogs wissen wir, daß wir zahlreiche Besucher aus Italien (an 4. Stelle nach Deutschland, Japan und USA) haben.
Obwohl der Karl Richter Munich Blog fast ausschließlich in deutsch geschrieben ist, kommen zur Zeit (soweit auswertbare)
16,3 % aller Besucher aus Japan
8,9 % aller Besucher aus USA
und 5,7 % aller Besucher aus Italien
Jetzt gibt es zu Karl Richters Leben und Werk auch Blog-Einträge ( sog. postings) in italienischer Sprache
u.a. auf
Alberto * Musica classica ieri e oggi *
Letzter Eintrag mit einer Lebensbeschreibung von Karl Richters
Federico Borsari
Der Eintrag zu Karl Richter
Obwohl der Karl Richter Munich Blog fast ausschließlich in deutsch geschrieben ist, kommen zur Zeit (soweit auswertbare)
16,3 % aller Besucher aus Japan
8,9 % aller Besucher aus USA
und 5,7 % aller Besucher aus Italien
Jetzt gibt es zu Karl Richters Leben und Werk auch Blog-Einträge ( sog. postings) in italienischer Sprache
u.a. auf
Alberto * Musica classica ieri e oggi *
Letzter Eintrag mit einer Lebensbeschreibung von Karl Richters
Federico Borsari
Der Eintrag zu Karl Richter
26. August 2006
Endlich Urlaub - wie immer im Wallis
Nachdem nun der erste Teil der 'Karl Richter in München' - Film-Trilogie termingerecht fertig geworden ist und auch alle vorbestellten DVDs ausgeliefert sind, gönnen wir uns den alljährlichen Bergurlaub, bevor uns neue Projekte und das nahende Herbst- und Weihnachtsgeschäft wieder fordert.
Wie schon seit mehr als 20 Jahren fahren wir zum Bergwandern und Bergsteigen in das Val d’Anniviers im schweizerischen Wallis. Dort bewohnen wir in Grimentz ein Chalet in 1800 Meter Höhe, umgeben von einem Kranz von Viertausendern, u.a. Weißhorn, Matterhorn, Zinalrothorn und Dent Blanche. Grimentz selbst ist ein autofreier Ort und gilt wegen seines unnachahmlichen Blumenschmucks als das schönste Bergdorf der Schweiz.
Für das Tal, seine Bewohner und die Gäste haben wir in mehr als fünfjähriger Filmarbeit - jeweils in unserem Urlaub im Frühsommer und Herbst - einen Videofilm gedreht, welcher die Schönheiten dieses Tals und seiner Berge zeigt.
Sie wollen uns begleiten? Kein Problem ...
Auf Höhenwegen durch das Val d´Anniviers
Das Rhônetal ist die Lebensader des Wallis, an landschaftlicher Schönheit und Eindrücklichkeit aber bleibt es weit hinter seinen Nebentälern zurück. Unverwechselbar, steil und ursprünglich zieht eines dieser 33 Seitentäler, das Val d´Anniviers, von Sierre aufwärts etwa 40 km nach Süden bis zur Landesgrenze.
Im Bann der höchsten Walliser Berge wandern wir auf Höhenwegen beiderseits des Tales jeweils vom Rhônetal bis zu den Gletschern der Viertausender, ersteigen dabei auch lohnenswerte Passübergänge, besuchen hochgelegene Berghütten und ersteigen einige leichtere Gipfel. Unsere Wanderung beginnt im Naturreservat des Pfynwaldes und verläuft dann von Chandolin zunächst auf den Höhenwegen der östlichen Talseite bis zu den Gletschermoränen im hintersten Talgrund. Hütten- und Gipfelziele sind u.a. das Illhorn, der Sorbois, die Dreitausender Bela Tola und Toûnot, der Roc de la Vache und als Höhepunkt die Tracuithütte.
Auf der westlichen Talseite führt uns der Weg im zweiten Teil des Filmes von Vercorin über die Gipfel Brinta und Roc d´Orzival nach Grimentz, dem schönsten (blumengeschmückten und autofreien) Dorf der Schweiz. Von Bendolla steigen wir zur Becs-des-Bossons-Hütte, dann über den Lac de Lona zum Sex de Marinda und hinunter zum Lac de Moiry. Zum Abschluss wandern wir - mit einem Abstecher zum Col de Torrent - auf dem Weg 2500 hoch über dem Moirysee bis zur Moiryhütte inmitten einer atemberaubenden Gletscherwelt.
DVD, ca. 52 Minuten Spielzeit, Deutsch
Information und Bestellung direkt bei Conventus Musicus (Landschaften)
Wie schon seit mehr als 20 Jahren fahren wir zum Bergwandern und Bergsteigen in das Val d’Anniviers im schweizerischen Wallis. Dort bewohnen wir in Grimentz ein Chalet in 1800 Meter Höhe, umgeben von einem Kranz von Viertausendern, u.a. Weißhorn, Matterhorn, Zinalrothorn und Dent Blanche. Grimentz selbst ist ein autofreier Ort und gilt wegen seines unnachahmlichen Blumenschmucks als das schönste Bergdorf der Schweiz.
Für das Tal, seine Bewohner und die Gäste haben wir in mehr als fünfjähriger Filmarbeit - jeweils in unserem Urlaub im Frühsommer und Herbst - einen Videofilm gedreht, welcher die Schönheiten dieses Tals und seiner Berge zeigt.
Sie wollen uns begleiten? Kein Problem ...
Auf Höhenwegen durch das Val d´Anniviers
Das Rhônetal ist die Lebensader des Wallis, an landschaftlicher Schönheit und Eindrücklichkeit aber bleibt es weit hinter seinen Nebentälern zurück. Unverwechselbar, steil und ursprünglich zieht eines dieser 33 Seitentäler, das Val d´Anniviers, von Sierre aufwärts etwa 40 km nach Süden bis zur Landesgrenze.
Im Bann der höchsten Walliser Berge wandern wir auf Höhenwegen beiderseits des Tales jeweils vom Rhônetal bis zu den Gletschern der Viertausender, ersteigen dabei auch lohnenswerte Passübergänge, besuchen hochgelegene Berghütten und ersteigen einige leichtere Gipfel. Unsere Wanderung beginnt im Naturreservat des Pfynwaldes und verläuft dann von Chandolin zunächst auf den Höhenwegen der östlichen Talseite bis zu den Gletschermoränen im hintersten Talgrund. Hütten- und Gipfelziele sind u.a. das Illhorn, der Sorbois, die Dreitausender Bela Tola und Toûnot, der Roc de la Vache und als Höhepunkt die Tracuithütte.
Auf der westlichen Talseite führt uns der Weg im zweiten Teil des Filmes von Vercorin über die Gipfel Brinta und Roc d´Orzival nach Grimentz, dem schönsten (blumengeschmückten und autofreien) Dorf der Schweiz. Von Bendolla steigen wir zur Becs-des-Bossons-Hütte, dann über den Lac de Lona zum Sex de Marinda und hinunter zum Lac de Moiry. Zum Abschluss wandern wir - mit einem Abstecher zum Col de Torrent - auf dem Weg 2500 hoch über dem Moirysee bis zur Moiryhütte inmitten einer atemberaubenden Gletscherwelt.
DVD, ca. 52 Minuten Spielzeit, Deutsch
Information und Bestellung direkt bei Conventus Musicus (Landschaften)
25. August 2006
Trailer: 'Karl Richter in München' - die DVD Dokumentation
Die angekündigte DVD-Dokumentation (Doppel-CD)
Karl Richter in München
Solisten • Konzerte • Tourneen
ist jetzt erschienen und über den spezialisierten Fachhandel und den Karl Richter Online-Shop zu beziehen.
Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die Videodokumentation, die mit deutscher und englischer Audiospur ausgeliefert wird (EAN 9783000192777).
Der Link führt Sie zum Video Service YouTube.
Sie können den Clip bequem in Ihrem Browser betrachten, oder aber auch auf Ihrem Rechner speichern (downloaden) und später in Ihrem Mediaplayer abspielen.
Karl Richter | Bach-Chor | Conventus Musicus | Classical Music
Karl Richter in München
Solisten • Konzerte • Tourneen
ist jetzt erschienen und über den spezialisierten Fachhandel und den Karl Richter Online-Shop zu beziehen.
Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die Videodokumentation, die mit deutscher und englischer Audiospur ausgeliefert wird (EAN 9783000192777).
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Karl Richter | Bach-Chor | Conventus Musicus | Classical Music
13. August 2006
Vor 40 Jahren: Valentin Härtl
In unserer Serie Vor 40 Jahren erinnern wir uns heute an Valentin Härtl. Valentin Härtl verstarb am 13. August 1966 für uns alle plötzlich und unerwartet. Von Beginn an war er - an der Viola und Viola d'amore - ein fester Bestandteil in Karl Richters Münchener Bach-Orchester gewesen. Noch wenige Wochen zuvor war Valentin Härtl Anfang Juli mit dem Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester in Oxford beim English Bach Festival gewesen, und nichts deutete auf seinen baldigen Abschied von dieser Welt hin, der ihn beim Italienurlaub ereilte.
Valentin Härtl in Oxford im Juli 1966, wenige Wochen vor seinem Tod
Valentin Härtl wurde am 20. Juni 1894 in Aschaffenburg geboren, studierte nach dem Abitur am dortigen humanistischen Gymnasium Violine in Frankfurt am Main am Hoch'schen Konservatorium. Der Wehrdienst unterbrach sein Studium, danach absolvierte er in München die Meisterklasse bei Prof. Felix Berber.
Der 1. Weltkrieg war für vier Jahre Endstation der musikalischen Ambitionen, die ihn 1918 zunächst als Violinlehrer nach Aschaffenburg führten, ehe er von 1919 an bis zu seinem Tod als instrumentales 'Urgestein' an der Musikhochschule in München unterrichtete. 1952 wurde er zum Hochschulprofessor ernannt, und mit diesem Titel erschien Valentin Härtl bereits auf dem allerersten Konzertprogramm der Ära Karl Richter.
Ich hatte das große Glück, Valentin Härtl 1964 als Geigenlehrer im Schulmusik-Studium zugeteilt zu bekommen, woraus sich über die Konzerte und Tourneen des Bach-Chores schnell - wenn auch nur für kurze Zeit - ein freundschaftliches Verhältnis entwickelte.
Valentin Härtl (links) als Bratscher im Münchner Streichquartett 1925
Valentin Härtl war schon zu Lebzeiten so etwas wie eine Legende, er war als Bratscher u.a. im Münchner Streichquartett und vor allem im berühmten Stroß-Quartett, als Mitglied des H-Trios (Huber - Härtl - Hindemith) über Jahrzehnte hinweg eine aus dem Münchner Konzertleben nicht wegzudenkende Institution. Und er prägte zahllose bedeutende, aber auch 'kleine' (Schulmusiker-) Violinisten durch seinen fachlich und menschlich so einzigartigen Unterricht.
Valentin Härtl als Bratscher im berühmten Stroß-Quartett 1956 beim Prager Frühling
Karl Richter, der Bach-Chor und das Bach-Orchester ehrten 'ihren' Prof. Valentin Härtl zusammen mit dem am 17. September 1966 verstorbenen Fritz Wunderlich am Totensonntag des Jahres 1966 mit einem Kantatenabend in der Markuskirche, wo Bachs Kantaten 27 Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, 106 Actus tragicus und 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut zur Aufführung gelangten.
Valentin Härtl in Oxford im Juli 1966, wenige Wochen vor seinem Tod
Valentin Härtl wurde am 20. Juni 1894 in Aschaffenburg geboren, studierte nach dem Abitur am dortigen humanistischen Gymnasium Violine in Frankfurt am Main am Hoch'schen Konservatorium. Der Wehrdienst unterbrach sein Studium, danach absolvierte er in München die Meisterklasse bei Prof. Felix Berber.
Der 1. Weltkrieg war für vier Jahre Endstation der musikalischen Ambitionen, die ihn 1918 zunächst als Violinlehrer nach Aschaffenburg führten, ehe er von 1919 an bis zu seinem Tod als instrumentales 'Urgestein' an der Musikhochschule in München unterrichtete. 1952 wurde er zum Hochschulprofessor ernannt, und mit diesem Titel erschien Valentin Härtl bereits auf dem allerersten Konzertprogramm der Ära Karl Richter.
Ich hatte das große Glück, Valentin Härtl 1964 als Geigenlehrer im Schulmusik-Studium zugeteilt zu bekommen, woraus sich über die Konzerte und Tourneen des Bach-Chores schnell - wenn auch nur für kurze Zeit - ein freundschaftliches Verhältnis entwickelte.
Valentin Härtl (links) als Bratscher im Münchner Streichquartett 1925
Valentin Härtl war schon zu Lebzeiten so etwas wie eine Legende, er war als Bratscher u.a. im Münchner Streichquartett und vor allem im berühmten Stroß-Quartett, als Mitglied des H-Trios (Huber - Härtl - Hindemith) über Jahrzehnte hinweg eine aus dem Münchner Konzertleben nicht wegzudenkende Institution. Und er prägte zahllose bedeutende, aber auch 'kleine' (Schulmusiker-) Violinisten durch seinen fachlich und menschlich so einzigartigen Unterricht.
Valentin Härtl als Bratscher im berühmten Stroß-Quartett 1956 beim Prager Frühling
Karl Richter, der Bach-Chor und das Bach-Orchester ehrten 'ihren' Prof. Valentin Härtl zusammen mit dem am 17. September 1966 verstorbenen Fritz Wunderlich am Totensonntag des Jahres 1966 mit einem Kantatenabend in der Markuskirche, wo Bachs Kantaten 27 Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, 106 Actus tragicus und 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut zur Aufführung gelangten.
11. August 2006
Karl Richter's Life & Work by Roland Wörner
Karl Richter 1921 – 1981
His Life & Work
by Roland Wörner
Translation:
by Maureen Aldenhoff
from the DVD Booklet:
Karl Richter’s intellectual work had it’s roots in the classical, musical theological and humanitarian education he received as the offspring of a Saxon choirmaster, organist and clergyman; and as a pupil of the famous Rudolf Mauersberger, one of the most important composers of Evangelical church music at the “Kreuzalumnat”, a famous boarding school in Dresden in, as well as being a pupil of both Karl Straube and Günther Ramin in Leipzig. Last but not least he was a student at the Felix Mendelssohn Bartholdy School. A school founded by the Master himself.
Karl Richter was born on 15th October 1926 as the fourth of five children to Dr. Christian Johannes Richter and Clara Hedwig Richter in Plauen in Vogtland. Two years later the family moved to Marienberg in the “Erzgebirge”, where the father took over the position of Superintendent. In Marienberg and later on in Freiberg in Saxony, where Karl’s mother had moved to after the early death of his father due to heart failure. Karl was greatly influenced by church and organ music. In Freiburg’s Cathedral, one of the most beautiful gothic cathedrals in the whole of Germany, he had the opportunity to practice on Gottfried Silbermanns monumental organ and of being able to sing in the Kurrende ...
more ... (read the complete booklet-text on Karl Richter's biography)
Download Roland Wörners short biography Karl Richter's (PDF, 4 pages)
Reminder:
Subscription for the DVD Documentation ends August 20, 2006!
His Life & Work
by Roland Wörner
Translation:
by Maureen Aldenhoff
from the DVD Booklet:
Karl Richter’s intellectual work had it’s roots in the classical, musical theological and humanitarian education he received as the offspring of a Saxon choirmaster, organist and clergyman; and as a pupil of the famous Rudolf Mauersberger, one of the most important composers of Evangelical church music at the “Kreuzalumnat”, a famous boarding school in Dresden in, as well as being a pupil of both Karl Straube and Günther Ramin in Leipzig. Last but not least he was a student at the Felix Mendelssohn Bartholdy School. A school founded by the Master himself.
Karl Richter was born on 15th October 1926 as the fourth of five children to Dr. Christian Johannes Richter and Clara Hedwig Richter in Plauen in Vogtland. Two years later the family moved to Marienberg in the “Erzgebirge”, where the father took over the position of Superintendent. In Marienberg and later on in Freiberg in Saxony, where Karl’s mother had moved to after the early death of his father due to heart failure. Karl was greatly influenced by church and organ music. In Freiburg’s Cathedral, one of the most beautiful gothic cathedrals in the whole of Germany, he had the opportunity to practice on Gottfried Silbermanns monumental organ and of being able to sing in the Kurrende ...
more ... (read the complete booklet-text on Karl Richter's biography)
Download Roland Wörners short biography Karl Richter's (PDF, 4 pages)
Reminder:
Subscription for the DVD Documentation ends August 20, 2006!
4. August 2006
Nur noch bis 20.08.: Karl Richter DVD Subskription
Teil 1 erscheint in Kürze:
Karl Richter in München
Solisten • Konzerte • Tourneen
Doppel-DVD, Gesamtlaufzeit ca. 135 Minuten
ISBN 3-00-019277-8 (deutsch / englisch)
Subskriptionsangebot - gilt noch bis 20. August 2006!
Für alle Bestellungen vor dem 20. August gilt der spezieller Vorbestellpreis von 29, 95 Euro (inkl. MwSt. und Inlandsversand) und eine bevorzugte Auslieferung noch im August!
Vorbestellung - bis 20. August 2006 -
Bestellungen per eMail an Conventus Musicus oder über den Karl Richter Onlineshop auf Conventus Musicus(für Bestellungen bis 20.08.2006 gilt automatische den speziellen, günstigeren Subskriptionspreis).
Der regulärer Verkaufspreis (Doppel-DVD) ist Euro 37, 95 (inkl. MwSt. und Versand Inland). Die Auslieferung über den Fachhandel erfolgt nach Angaben von Conventus Musicus ab 20. September 2006.
Die Karl Richter in München Trilogie
Schnell entschlossene Interessenten können auch gleich
Teil 2: Karl Richter in München DVD
Ist der Arbeit mit dem Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester gewidmet.
Teil 3: Karl Richter in München DVD
Würdigt Richters Faszination und Interpretationskunst.
der Karl Richter Trilogie zum Gesamt-Vorzugspreis von 75, 00 Euro mitbestellen.
Karl Richter in München
Solisten • Konzerte • Tourneen
Doppel-DVD, Gesamtlaufzeit ca. 135 Minuten
ISBN 3-00-019277-8 (deutsch / englisch)
Vorbestellung - bis 20. August 2006 -
Bestellungen per eMail an Conventus Musicus oder über den Karl Richter Onlineshop auf Conventus Musicus
Der regulärer Verkaufspreis (Doppel-DVD) ist Euro 37, 95 (inkl. MwSt. und Versand Inland). Die Auslieferung über den Fachhandel erfolgt nach Angaben von Conventus Musicus ab 20. September 2006.
Die Karl Richter in München Trilogie
Schnell entschlossene Interessenten können auch gleich
Teil 2: Karl Richter in München DVD
Ist der Arbeit mit dem Münchener Bach-Chor und Bach-Orchester gewidmet.
Teil 3: Karl Richter in München DVD
Würdigt Richters Faszination und Interpretationskunst.
1. August 2006
Die Bildersammlung des Karl Richter Archives ist sehr populär
Auch www.goclassic.co.kr nutzt dieses Foto Karl Richter's ungefragt und ohne Quellennachweis:
2. August 2006:
Ein Personalwechsel und Umleitungsprobleme von Postfächern seien für die verspätete Beantwortung der Reklamation verantwortlich gewesen. Das Foto wurde inzwischen ausgetauscht. Stephan Steigleder hat sich entschuldigt! Entschuldigung angenommen!
dieses Foto (Erstveröffentlichung 24-Juni-2005) wurde ohne Quellenhinweis und ohne Genehmigung von KlassikAkzente.de (Universal Music) für die Werbung für kommerzielle Zwecke verwendet.
Unsere Kids verfolgt man für solche "Verbrechen" unerbittlich bis ins Kinderzimmer ...