26. April 2007
Karl Richters Enkel David Pia - seit März 2007 Solocellist im Münchner Rundfunkorchester
David Pia wurde 1982 in Zug (Schweiz) geboren. Bereits als Dreizehnjähriger begann er seine professionelle Ausbildung an der Musikhochschule Basel als Jungstudent in der Klasse des brasilianischen Cellisten Antonio Meneses. Seine kammermusikalische Ausbildung erhielt er vom Pianisten Gérard Wyss, mit dem er wiederholt auch als Kammermusikpartner auftrat. Gemeinsame Einspielungen, u. a. beim Schweizer Radio DRS2, dokumentieren diese Aktivitäten.
Während des Studiums besuchte David Pia mehrere Meisterklassen, so bei David Geringas, Bernhard Greenhouse, Menahem Pressler, Boris Pergamenschikow, Heinrich Schiff und Janos Starker.
Im Sommer 2003 gewann David Pia bei der 'Adam International Competition' in Neuseeland den 2. Preis und den Sonderpreis "Best Performance". Es folgten weitere Auszeichnungen, so der Förderpreis der Basler Orchestergesellschaft (BOG) und der Studienpreis des 'Migros Kulturprozent'. 2004 erhielt er in Basel das Solistendiplom mit Auszeichnung und wurde anschließend auf eine Konzerttournee nach Brasilien eingeladen.
2006 spielte David Pia bei mehreren Festivals. Im Rahmen von "Chamber Music Connects the World"/Kronberg Academy erhielt er wertvolle Impulse bei Auftritten mit Menahim Pressler (Beaux Arts Trio) und Eduard Brunner, ebenso beim "Ravinia Festival" in Chicago, wo er mit Martha Strongin Katz (Cleveland Quartett) konzertierte und weitere Meisterklassen bei Ralph Kirschbaum, Miriam Fried und Pamela Frank besuchte.
Seit März 2007 ist David Pia Solocellist des Münchner Rundfunkorchesters. Er spielt ein Instrument von 1841 der Gebrüder Silvestre (Lyon).
Neue CD mit Bachs Solosuiten unter Mitwirkung von David Pia
Zur Zeit studiert David Pia am Mozarteum in Salzburg bei Clemens Hagen (Hagen-Quartett), wo auch unter seiner Mitwirkung eine CD mit Bachs Solo-Suiten entstand, die vom ORF prämiert wurde. (Booklet als PDF)
25. April 2007
Vor 40 Jahren: Das erste TeDeum im Herkulessaal
Vor 40 Jahren, am 26. und 27. April 1967 dirigierte Karl Richter zum ersten Mal das TeDeum von Anton Bruckner im Herkulessaal der Münchner Residenz.
Die Solisten waren Lotte Schädle, Hertha Töpper, John van Kesteren und Victor van Halem. Es sangen der Münchener Bach-Chor und der Philharmonische Chor, es spielten die Münchner Philharmoniker.
Joachim Kaiser schrieb damals in der SZ
Karl Richter betritt Neuland
"Bruckner hat, wie mir scheint, nie etwas Extrovertierteres geschrieben als sein TeDeum. Man spürt, wie bewusst der Komponist da beeindrucken will ...
Wenn nun der liebe Gott zwischen ff und fff gelobt werden soll, darf es keine falsche Scheu geben, fand Richter, und ließ zwei Münchner Chöre (den Bach-Chor und den Philharmonischen Chor) in eine manchmal beinahe transmusikalische Ekstase geraten. Wäre Richter nicht ein Meister im Disponieren großer Messen und Oratorien, dann hätten die Solisten angesichts solcher Macht- und Prachtentfaltung auf verlorenem Posten gestanden ...
Im Übrigen ließ Richter die flimmernden Hochflächen leuchten, er wurde Bruckner auf einem radikalen Wege durchaus gerecht, und die Stretta am Schluss war überwältigend wie das ganze, weniger auf Tiefsinn als auf Jubel bedachte Werk ...
Auf Zehenspitzen verließ man den Ort unendlichen Jubels ..."
Die Solisten waren Lotte Schädle, Hertha Töpper, John van Kesteren und Victor van Halem. Es sangen der Münchener Bach-Chor und der Philharmonische Chor, es spielten die Münchner Philharmoniker.
Joachim Kaiser schrieb damals in der SZ
Karl Richter betritt Neuland
"Bruckner hat, wie mir scheint, nie etwas Extrovertierteres geschrieben als sein TeDeum. Man spürt, wie bewusst der Komponist da beeindrucken will ...
Wenn nun der liebe Gott zwischen ff und fff gelobt werden soll, darf es keine falsche Scheu geben, fand Richter, und ließ zwei Münchner Chöre (den Bach-Chor und den Philharmonischen Chor) in eine manchmal beinahe transmusikalische Ekstase geraten. Wäre Richter nicht ein Meister im Disponieren großer Messen und Oratorien, dann hätten die Solisten angesichts solcher Macht- und Prachtentfaltung auf verlorenem Posten gestanden ...
Im Übrigen ließ Richter die flimmernden Hochflächen leuchten, er wurde Bruckner auf einem radikalen Wege durchaus gerecht, und die Stretta am Schluss war überwältigend wie das ganze, weniger auf Tiefsinn als auf Jubel bedachte Werk ...
Auf Zehenspitzen verließ man den Ort unendlichen Jubels ..."
7. April 2007
Frohe und gesegnete Ostern
Alleluja! Alleluja! Alleluja!
Des solln wir alle froh sein,
Christ will unser Trost sein.
Kyrie eleis.
Schlusschoral der Kantate zum 2. Osterfeiertag
"Erfreut euch, ihr Herzen" BWV 66
(Der Text der Choralstrophe stammt aus dem ältesten deutschen Kirchenlied, um 1200.)
Gesegnete und frohe Ostern sowie erholsame Feiertage wünscht
Johannes Martin