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25. Mai 2012

Urlaub in Osttirol



Am 27. Juli 1969 auf dem Gipfel des Großvenedigers


In der Zeit vom 27. Mai - 10. Juni 2012 erholen wir uns in Oberlienz in den Osttiroler Bergen und freuen uns schon heute, Ihnen die schönsten Fotoimpressionen dieser zwei Wochen präsentieren zu können.

23. Mai 2012

Karl Richter 1969 - Fotogalerie 3

Konzertreise nach Japan - Teil III


 

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Detaillierte Informationen zu den "Karl Richter-Zeitdokumenten"erhalten Sie hier...


Einen Überblick über alle verfügbaren Fotogalerien Karl Richters gibt es auf der Seite "Fotoarchiv".

22. Mai 2012

Karl Richter 1969 - Fotogalerie 2

Konzertreise nach Japan - Teil II


 

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21. Mai 2012

Karl Richter 1969 - Fotogalerie 1

Konzertreise nach Japan - Teil I


 

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18. Mai 2012

In Memoriam Dietrich Fischer-Dieskau

Der bedeutende Sänger starb kurz vor seinem 87. Geburtstag

Anstelle eines Nachrufs, der in diesen Tagen allüberall zu lesen sein wird, möchte ich hier die Fotos aus dem Karl Richter-Archiv zusammenstellen, die den Künstler in der Zusammenarbeit mit Karl Richter zeigen. Im Anschluss daran soll Dietrich Fischer-Dieskau selbst zu Wort kommen.




Dietrich Fischer-Dieskau bei der Bachwoche Ansbach 1956



Dietrich Fischer-Dieskau schreibt den Bach-Choristen Autogramme (Bachwoche Ansbach 1956)



Dietrich Fischer-Dieskau im Gespräch mit Karl Richter (Bachwoche Ansbach 1956)



Dietrich Fischer-Dieskau, Friederike Sailer, Sieglinde Wagner, Karl Richter und Werner Egk beim Konzert mit Weltlichen Kantaten Bachs am 1. August 1956 in der Orangerie im Schlosspark Ansbach



Otto Büchner, Dietrich Fischer-Dieskau und Karl Richter bei der Bachwoche Ansbach 1957



Dietrich Fischer-Dieskau bei der Schallplattenaufnahme von Orfeo ed Euridice von C.W.Gluck im August 1967 im Herkulessaal der Münchner Residenz



Dietrich Fischer-Dieskau singt die Titelpartie.



Dietrich Fischer-Dieskau beim Münchener Bach-Fest 1969



Dietrich Fischer-Dieskau beim Münchener Bach-Fest 1969



Dietrich Fischer-Dieskau beim Münchener Bach-Fest 1969 (Probe zur Kreuzstabkantate)



Dietrich Fischer-Dieskau in Baden-Baden (Brahms-Requiem am 14. November 1970)



Dietrich Fischer-Dieskau, Karl Richter und Kurt Guntner bei Schallplattenaufnahmen von Bach-Kantaten im Juni 1971



Dietrich Fischer-Dieskau bei der Probe zum Brahms-Requiem am 17. Januar 1977 im Deutschen Museum München



Dieses Foto aus den 1980er Jahren hat uns Dietrich Fischer-Dieskau für die Buch-Dokumentation zur Verfügung gestellt.



Auch dieses Foto aus dem Jahr 2005 hat uns Dietrich Fischer-Dieskau für die Buch-Dokumentation geschickt.


Dietrich Fischer-Dieskau über seine Zusammenarbeit mit Karl Richter
(aus der Buch-Dokumentation Karl Richter in München - Zeitzeugen erinnern sich")
 

...Unglaublich aber immer wieder die Gedächtnisleistung: Ihm war das gesamte Tastenwerk wie alles, was Bach der menschlichen Stimme anvertraut hat, im Kopf und sofort verfügbar. Oft war er bis zum Konzertbeginn nicht völlig sicher, was auf dem Programmzettel stand. Und im Grunde konnte erst auf dem Weg über seine Interpretationen auf der Orgel oder dem Cembalo wirklich ermessen werden, wie seine Bach-Auffassung sich von Jahr zu Jahr rundete: von äußerster Strenge und Sachlichkeit ausgehend, wuchs er zum Ausdruck jener glutvollen Frömmigkeit, die ihn beseelte.

...Wenig kümmerte sich Richter um musikwissenschaftliche Revolutionen, um die jüngere Bach-Forschung. Er ließ sein Bach-Orchester auf modernen Instrumenten spielen und richtete sein ganzes Bemühen daran aus, eine Intensität zu vermitteln, die eine seiner spezifischen Qualitäten ausmachte. Während der Aufführungen enthusiasmierte er Ausführende wie Hörende, und nie konnten die genau Einstudierten sicher sein, ob sie nicht geheimnisvoll in ganz andere Ausdruckssphären und damit andere Tempi und Lautstärken geführt wurden, nicht wissend, wie ihnen geschah. Kein bequemer Künstler war er, folglich auch kein bequemer Mensch. So hat er nicht bloß Anstöße gegeben, sondern auch Anstoß erregt. Wer wie er sein ganzes Leben einsetzt, ohne Rücksicht auf das Herz oder die immer gefährdeten Augen, der kann auch unduldsam bis zur Härte werden, wenn es um das Werk, die Leistung - und nicht zuletzt ums Ansehen ging. 


...Bei der Erwähnung nur des geringsten musikalischen Details leuchteten seine Augen auf, und sein Interesse war geweckt. Und keiner wird den Ausdruck erfüllter Hingabe vergessen, den die von ihm interpretierte Musik auf sein Gesicht zauberte, auch noch lange nach der Aufführung.

...Er hat das Leben aller, die Musik lieben, reicher gemacht. Und er wäre noch zu damals nur geahnten symphonischen Ufern aufgebrochen. Meine letzte Begegnung mit ihm bei einem Deutschen Requiem von Brahms in München 1977 ließ den großen Atem und die Ausdruckstiefe spüren, die er als Dirigent verwirklichen konnte. Auf dem Gebiet der Oper - ich durfte Händels Cesare und Glucks Orfeo mit ihm musizieren - bewährte sich außer seiner improvisatorischen Spannkraft eben jener Umgang der menschlichen Stimme, den ihm das große, aber durch ihn selbst als beendet erklärte Kantaten-Projekt auf der Schallplatte beschert hatte.

15. Mai 2012

In diesen Tagen vor 45 Jahren

Konzertreise von Bach-Chor und Bach-Orchester 
nach Schweiz und Italien - Teil III 


Titelblatt des Konzertprogramms in Lucca

Die Nacht nach dem Konzert in Turin war recht kurz gewesen, denn schon um 7.00 Uhr am Morgen war das Frühstück angesetzt. 90 Minuten später saßen wir bereits im Zug, der uns in fünfstündiger Fahrt nach Pisa brachte. Dort mussten wir mit dem gesamten Gepäck in einen italienischen Regelwagen umsteigen, wo jedoch die Plätze reserviert waren. Eine halbe Stunde später fuhren wir bereits in Lucca ein, wurden zu den Hotels transferiert und gleich weiter zur Stellprobe in der Kathedrale San Martino. Am Abend um 21.00 Uhr gelangte J. S. Bachs Johannes-Passion zur Aufführung.


Die Johannes-Passion in der Kathedrale San Martino in Lucca

Der nächste Vormittag stand uns zur freien Verfügung, um die - neben dem Dom - weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen, kann doch Lucca mit Stolz auf die seit der Rennaisance intakt gebliebenen Schutzmauern, den Marktplatz sowie die zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Paläste in Stadtzentrum blicken. Der Nachmittag gehörte wieder der "Lieblingsbeschäftigung" auf dieser Reise, dem Zugfahren. Nach sechs Stunden, mit Aufenthalt in Florenz und Umsteigen in Padua, erreichten wir die letzte Etappe der Konzertreise, das für seine Schmuckwaren und Bekleidung berühmte Vicenza.


Kathedrale von Vicenza

Für die Sehenswürdigkeiten der Stadt, so die zahlreichen Palazzi aus den 15. - 18. Jh., das Teatro Olimpico, die Villa la Rotonda oder die Piazza dei Signori mit dem fast 80 Meter hohen Torre die Piazza, hatten wir am heutigen Sonntag-Vormittag genügend Zeit. Die Stellprobe war erst um 14.00 Uhr angesetzt und das Konzert, wiederum mit Bachs Johannes-Passion, um 21.30 Uhr.


Titelseite des Konzertprogramms von Vicenza

Ein letztes Mal verbrachten wir am Montag, den 15. Mai 1967, viele Stunden im Zug. Über Verona, den Brenner und Kufstein ging es zurück in die Heimat, nach zwei erlebnisreichen und musikalisch äußerst erfolgreichen Wochen erreichten wir kurz vor Mitternacht die bayerische Landeshauptstadt.

14. Mai 2012

In diesen Tagen vor 45 Jahren

Konzertreise von Bach-Chor und Bach-Orchester 
nach Schweiz und Italien - Teil II 

Am Montag, den 8. Mai 1967, fuhren wir um 11.00 Uhr mit der Schweizer Bundes-Bahn (SBB) über Zürich nach Genf, wo wir um 16.10 Uhr ankamen. Mit Bussen ging es zu den Hotels (Hôtel de la Pleine und Hôtel des Alpes).

Von dort waren es nur 8 Minuten zu Fuß zur Victoria Hall, wo uns Karl Richter um 17.30 Uhr zu einer kurzen Stellprobe erwartete. Wieder zurück, gab es in den Restaurants der Hotels ein Abendessen, dann hieß es schon, Konzertkleidung anzulegen. Um 20.30 Uhr begann die Aufführung von Bachs h-moll-Messe.


Konzertplakat in Genf

Am nächsten Tag brachte uns eine 45-minütige Bahnfahrt entlang des Genfer Sees nach Lausanne. Hier wurden wir auf vier Hotels verteilt, hatten nach dem Mittagessen ein wenig Zeit zum Stadtbummeln, bevor um 17.00 Uhr die Stellprobe im Théâtre Beaulieu angesagt war.

Das Konzert mit Bachs h-moll-Messe begann um 20.30 Uhr


Titelseite des Konzertprogramms in Lausanne

Am Mittwoch, den 10. Mai, begeisterte uns eine mehr als zehnstündige Bahnfahrt, zunächst angesichts der Walliser Alpen durch das Rhonetal über Brig und den Simplontunnel zur italienischen Grenze in Domodossola. Weiter ging es entlang des Lago Maggiore und schließlich nach Turin (Torino), wo wir um 18.00 Uhr ankamen.

Konzertprogramm in Turin

Das Konzert mit Bachs h-moll-Messe stand erst am kommenden Abend um 21.00 Uhr auf dem Programm, so hatten wir doch genügend Zeit, die Haupstadt des Piemont zu erkunden.


Das Solistenquartett: Ursula Buckel - Hertha Töpper
- Horst Wilhelm - Karl-Christian Kohn 

13. Mai 2012

In diesen Tagen vor 45 Jahren

Konzertreise von Bach-Chor und Bach-Orchester 
nach Schweiz und Italien - Teil I 

Am Mittwoch, den 3. Mai 1967, fuhren der Münchener Bach-Chor, das Bach-Orchester, die Solisten Ursula Buckel, Hertha Töpper, Horst Wilhelm und Karl-Christian Kohn zusammen mit Karl Richter um 8.00 Uhr im Sonderzug von München - bei starkem Schneefall - über Kufstein, Brenner, Verona, Brescia nach Parma, der Geburtsstadt von Arturo Toscanini.


Gedenkfahne am Teatro Regio

Am darauf folgenden 4. Mai versammelten wir uns um 11.00 Uhr im Teatro Reggio zur Probe mit Solisten, Chor und Orchester.


Das Teatro Regio in Parma

Am Abend (21.00 Uhr) sangen wir anlässlich des 95. Geburtstages des berühmten Dirigenten Johann Sebastian Bachs Hohe Messe h-moll.


Konzertplakat Parma

Karl Richter war nicht zum ersten Mal in Parma. Seine tiefe Verehrung für Toscanini führte ihn immer wieder mit Chor und Orchester in diese Stadt.


Eintrag in das Gästebuch des Toscanini-Museums

Der darauffolgende 5. Mai war ein strahlend schöner und warmer Frühsommertag, die fast 12-stündige Fahrt mit dem Zug durch die Schweizer Alpen ein Erlebnis. Die Route führte über Milano zur Grenstation Chiasso, dann durch das Tessin über Lugano, Bellinzona, den Gotthardpass,


Der Gotthardpass

vorbei am Urner, Zuger und Zürich-See nach Zürich und schließlich zum Ziel der langen Reise, nach Schaffhausen.


Der Rheinfall von Schaffhausen

Beim Bachfest Schaffhausen 1967 standen ein Orgel/Motetten-Konzert und wiederum die h-moll-Messe auf dem Programm.


Titelseite des Programmbuchs

Der 6. Mai sah uns um 11.00 Uhr im Münster zur Probe für das abendliche Motettenkonzert und um 15.00 Uhr zur Probe für die h-moll-Messe des nächsten Tags. Das Programm des Motettenkonzerts um 20.00 Uhr im Münster umfasste Bachs Motette Jesu, meine Freude, Karl Richter spielte Präludium und Fuge e-moll, die Triosonate No. VI in G-Dur sowie Fantasie und Fuge g-moll.


Karl Richter an der Münster-Orgel

Am Sonntag, den 7. Mai, schließlich gelangte die h-moll-Messe um 17.30 in der Johanniskirche zur Aufführung. Karl Richter hatte für dieses Konzert ein Star-Solisten-Ensemble aufgeboten: Maria Stader (Zürich), Hertha Töpper (München), Ernst Haefliger (damals Berlin) und Arthur Loosli (Bern).