Am Montag, den 30 Januar 1967, dirigierte Karl Richter im Kongreßsaal des Deutschen Museums München zwei der bedeutendsten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart: die Sinfonie g-moll KV 550 und das Requiem KV 626.
Antonio Mingotti schrieb unter der Überschrift 'Licht der Verheißung' in der Münchner Abendzeitung u.a.:
... Karl Richter setzte die g-moll-Sinfonie KV 550 vor das Requiem auf das Programm, das er mit Recht pausenlos ablaufen ließ ... Ihre erschütternde Einsamkeit, die sich bald in schwermütiger Versunkenheit, bald in trotzigem Behaupten ausspricht, leitet folgerichtig in die Welt des Requiems, über deren dunklen Abgründen stets das tröstliche Licht der Verheißung und erlösender Liebe leuchtet...
Inniger, bezaubernder im Klang, klarer und ausdrucksvoller als Richter das Werk mit seinem Bach-Orchester, seinem blühenden Bach-Chor und den Solisten Maria Stader, Hertha Töpper, John van Kesteren und Kieth Engen brachte, die stilistisch und stimmlich Hervorragendes boten, wird man es kaum hören können ...
Maria Stader, Sopran
Hertha Töpper, Alt
John van Kesteren, Tenor
Kieth Engen, Bass
Ausnehmend schön in der Zeichnung, im Klang, im Stil und bewegend im Ausdruck geriet auch die g-moll-Sinfonie ... Jubel um Richter!
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29. Januar 2007
17. Januar 2007
Der 20.000ste Besucher auf dem Karl-Richter-Munich Weblog
Am 15-Jan-2006 um 11:02 hat sich der 20.000 Besucher auf unserem Weblog angemeldet.
Er kam - wie 9,9 % unser Besucher aus Japan - über ocn.ne.jp aus der Region Tokyo - obwohl die Website ja fast ausschließlich in Deutsch geschrieben wird.
Schade, dass wir nicht wissen, wer dieser Besucher war. Deshalb: Wenn Sie, werter Besucher, sich in diesem Eintrag wiedererkennen, bitte melden Sie sich - wir haben ein 'Überraschungsgeschenk' für Sie parat.
Das internationale Interesse und die Anerkennung des musikalischen Wirkens von Karl Richter und seinem Münchener Bach-Chor spornen uns an, die Projekte Website, Dokumentation und Archiv weiter voranzutreiben. Ihre Unterstützung, Hinweise und Kritik sind uns immer willkommen!
Übrigens:
Am 15-Jan-2006 haben wir auch unseren 175. Blogeintrag veröffentlicht. Auch freuen wir uns sehr, dass trotz der sog. Altersbarriere des Internet es viel Besucher auf unserer Website gibt, die Karl Richter noch persönlich bei Aufführungen erlebt haben.
Hier ein Schnappschuss der Standorte der letzten 500 Besucher auf dem Weblog
(Hinweis: Unsere Freunde in Asien und Australien schlafen zur Zeit)
Ausschnitt Länderliste (Eintrag '136' war unser 20.000 Besucher)
Woher kommen die Besucher?
Mit großem Abstand die Nr. 1 ist die Suchmaschine Google und
Nr. 2 ist die Bildersuchmaschine von Google
Nr. 3 ist bereits die Wikipedia mit 4, 7 % der Besucher
Nr. 4 die Website von Conventus Musicus mit 4,3 % der Besucher
Nr. 5 die Website www.bach-cantatas.com mit 0,7 % der Besucher.
Die St. Markus Kirche in München brachte 0,3 % der Besuche und (leider auch ein Zeichen für die Distanz des heutigen Münchener Bach-Chores zu ihrem Gründer und langjährigem Leiter) der 'Besucherstrom' von der offiziellen Website des Münchener Bach-Chores liegt bei unter 0,05 %.
Wir hoffen, dass wir Sie mit dieser Statistik nicht zu sehr gelangweilt haben. Bleiben Sie uns gewogen!
Er kam - wie 9,9 % unser Besucher aus Japan - über ocn.ne.jp aus der Region Tokyo - obwohl die Website ja fast ausschließlich in Deutsch geschrieben wird.
Schade, dass wir nicht wissen, wer dieser Besucher war. Deshalb: Wenn Sie, werter Besucher, sich in diesem Eintrag wiedererkennen, bitte melden Sie sich - wir haben ein 'Überraschungsgeschenk' für Sie parat.
Das internationale Interesse und die Anerkennung des musikalischen Wirkens von Karl Richter und seinem Münchener Bach-Chor spornen uns an, die Projekte Website, Dokumentation und Archiv weiter voranzutreiben. Ihre Unterstützung, Hinweise und Kritik sind uns immer willkommen!
Übrigens:
Am 15-Jan-2006 haben wir auch unseren 175. Blogeintrag veröffentlicht. Auch freuen wir uns sehr, dass trotz der sog. Altersbarriere des Internet es viel Besucher auf unserer Website gibt, die Karl Richter noch persönlich bei Aufführungen erlebt haben.
Hier ein Schnappschuss der Standorte der letzten 500 Besucher auf dem Weblog
(Hinweis: Unsere Freunde in Asien und Australien schlafen zur Zeit)
Ausschnitt Länderliste (Eintrag '136' war unser 20.000 Besucher)
Woher kommen die Besucher?
Mit großem Abstand die Nr. 1 ist die Suchmaschine Google und
Nr. 2 ist die Bildersuchmaschine von Google
Nr. 3 ist bereits die Wikipedia mit 4, 7 % der Besucher
Nr. 4 die Website von Conventus Musicus mit 4,3 % der Besucher
Nr. 5 die Website www.bach-cantatas.com mit 0,7 % der Besucher.
Die St. Markus Kirche in München brachte 0,3 % der Besuche und (leider auch ein Zeichen für die Distanz des heutigen Münchener Bach-Chores zu ihrem Gründer und langjährigem Leiter) der 'Besucherstrom' von der offiziellen Website des Münchener Bach-Chores liegt bei unter 0,05 %.
Wir hoffen, dass wir Sie mit dieser Statistik nicht zu sehr gelangweilt haben. Bleiben Sie uns gewogen!
Auf CD: Bruckner's Symphony No. 4 mit dem Radio-Symphonie-Orchester Berlin
Im aktuellen Fono Forum (Februar 2007) werden auf Seite 73 eine Reihe neuer CDs mit historischen Aufnahmen der Sinfonien von Anton Bruckner vorgestellt, darunter auch der Live-Mitschnitt eines Konzertes am 7. November 1977 im Großen Sendesaal des SFB, mit Karl Richter am Pult.
Dieses Konzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Berlin enthielt zunächst zwei Concerti grossi von G.F.Händel und dann die hier dokumentierte Sinfonie Nr. 4, die "Romantische", von Anton Bruckner.
Das japanische Label Altus veröffentlichte im Juni des letzten Jahres diesen Konzert-Mitschnitt, den manche sicherlich schon als Rundfunk-Mitschnitt kennen.
Information / Bestellung
Hinweis:
Der Link führt zu Amazon.de mit zusätzlichen Informationen und Bestellmöglichkeiten. Bei Ihrer Bestellung über diesen Link erhalten wir eine kleine Provision, die dem ganz dem Karl-Richter-München Projekt zugute kommt!
Dieses Konzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Berlin enthielt zunächst zwei Concerti grossi von G.F.Händel und dann die hier dokumentierte Sinfonie Nr. 4, die "Romantische", von Anton Bruckner.
Das japanische Label Altus veröffentlichte im Juni des letzten Jahres diesen Konzert-Mitschnitt, den manche sicherlich schon als Rundfunk-Mitschnitt kennen.
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15. Januar 2007
Rezension: Karl Richter in München DVD
von Karl Linsenmeyer in der Deutschen Tagespost
Feuilleton - Ausgabe Nummer 5 vom 11.1.2007
Musik in der Markuskirche
Eine DVD über Karl Richter in München
Nach dem Buch 'Karl Richter in München' erschien im gleichen Verlag anlässlich seines achtzigsten Geburtstages eine ausführliche Doppel-DVD, die sich in Bilddokumenten, zahlreichen Interviews und Konzertmitschnitten mit der Persönlichkeit des bedeutenden Bachinterpreten befasst. Zeitzeugen, darunter die damaligen Sängersolisten Ursula Buckel, Hertha Töpper, Edith Mathis, Julia Hamari, Marga Höffgen, Maria Stader, Lotte Schädle, Edda Moser, Anna Reynolds, Dietrich Fischer-Dieskau, Ernst Haefliger, Peter Schreier, Fritz Wunderlich, Kieth Engen, Karl-Christian Kohn, Horst Laubenthal und Siegmund Nimsgern sowie die Instrumentalisten Hermann Baumann (Horn), Otto Büchner (Violine), Maurice André (Trompete), Peter-Lukas Graf, Auréle Nicolet und Paul Meisen (Flöte) sowie Kurt Hausmann (Oboe) erinnern in eindrucksvollen Schilderungen an ihre Begegnungen mit dem Dirigenten, Cembalisten, Organisten und Hochschulprofessor. Über zwei Stunden lang erhält man Informationen über das Wirken des ehemals an der Markuskirche in München wirkenden Kantors. Dabei ist bemerkenswert, dass der Herausgeber dieser Dokumentation selbst Sänger in Richters berühmtem Münchner Bachchor war und den Meister bei der Probenarbeit und im Konzert aus nächster Nähe erleben durfte. Eine Fülle von Impressionen werden in bester Ton- und Bildqualität vermittelt.
1953 war der 27-jährige Karl Richter jüngster Professor an einer Musikhochschule. Mit dem Heinrich-Schütz-Kreis, aus dem später der Münchner Bachchor hervorging, gestaltete Richter schon damals vielbeachtete Abendmusiken, in die er Orgelwerke von Bach bis Reger eingestreut hatte. Die Instrumentalisten holte er sich für die Kantaten- und Oratorienaufführungen aus dem Bayerischen Staatsorchester, den Münchner Philharmonikern und dem Orchester des Bayerischen Rundfunks. Auch Richters weltweite Tourneen trugen immerfort den Stempel außergewöhnlicher Bachpflege. Die Konzerte der Ansbacher Bachwochen zählten ebenso dazu wie die großen Chordarbietungen in der Basilika Ottobeuren und in Dießen am Ammersee. Die Dokumentation enthält seltenes Fotomaterial und Filmeinspielungen, die die Erbengemeinschaft Richter aus dem Familienarchiv zur Verfügung gestellt hat.
Karl Richter in München, Doppel-DVD mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 135 Minuten (zweisprachig Deutsch/Englisch), ISBN 3-00-019277-8
Zum Orginalbeitrag
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Tagespost, Würzburg
Feuilleton - Ausgabe Nummer 5 vom 11.1.2007
Musik in der Markuskirche
Eine DVD über Karl Richter in München
Nach dem Buch 'Karl Richter in München' erschien im gleichen Verlag anlässlich seines achtzigsten Geburtstages eine ausführliche Doppel-DVD, die sich in Bilddokumenten, zahlreichen Interviews und Konzertmitschnitten mit der Persönlichkeit des bedeutenden Bachinterpreten befasst. Zeitzeugen, darunter die damaligen Sängersolisten Ursula Buckel, Hertha Töpper, Edith Mathis, Julia Hamari, Marga Höffgen, Maria Stader, Lotte Schädle, Edda Moser, Anna Reynolds, Dietrich Fischer-Dieskau, Ernst Haefliger, Peter Schreier, Fritz Wunderlich, Kieth Engen, Karl-Christian Kohn, Horst Laubenthal und Siegmund Nimsgern sowie die Instrumentalisten Hermann Baumann (Horn), Otto Büchner (Violine), Maurice André (Trompete), Peter-Lukas Graf, Auréle Nicolet und Paul Meisen (Flöte) sowie Kurt Hausmann (Oboe) erinnern in eindrucksvollen Schilderungen an ihre Begegnungen mit dem Dirigenten, Cembalisten, Organisten und Hochschulprofessor. Über zwei Stunden lang erhält man Informationen über das Wirken des ehemals an der Markuskirche in München wirkenden Kantors. Dabei ist bemerkenswert, dass der Herausgeber dieser Dokumentation selbst Sänger in Richters berühmtem Münchner Bachchor war und den Meister bei der Probenarbeit und im Konzert aus nächster Nähe erleben durfte. Eine Fülle von Impressionen werden in bester Ton- und Bildqualität vermittelt.
1953 war der 27-jährige Karl Richter jüngster Professor an einer Musikhochschule. Mit dem Heinrich-Schütz-Kreis, aus dem später der Münchner Bachchor hervorging, gestaltete Richter schon damals vielbeachtete Abendmusiken, in die er Orgelwerke von Bach bis Reger eingestreut hatte. Die Instrumentalisten holte er sich für die Kantaten- und Oratorienaufführungen aus dem Bayerischen Staatsorchester, den Münchner Philharmonikern und dem Orchester des Bayerischen Rundfunks. Auch Richters weltweite Tourneen trugen immerfort den Stempel außergewöhnlicher Bachpflege. Die Konzerte der Ansbacher Bachwochen zählten ebenso dazu wie die großen Chordarbietungen in der Basilika Ottobeuren und in Dießen am Ammersee. Die Dokumentation enthält seltenes Fotomaterial und Filmeinspielungen, die die Erbengemeinschaft Richter aus dem Familienarchiv zur Verfügung gestellt hat.
Karl Richter in München, Doppel-DVD mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 135 Minuten (zweisprachig Deutsch/Englisch), ISBN 3-00-019277-8
Zum Orginalbeitrag
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Tagespost, Würzburg
10. Januar 2007
Jürgen Rasch erinnert sich an Karl Richter und den Münchener Bach-Chor
... Der Bach-Chor hat eigentlich unser Leben bestimmt. Nicht nur dadurch, dass wir zweimal in der Woche zur Probe gingen und die Konzerte hatten, wir hatten vielmehr gar keine Zeit, Lust und Interesse für andere Dinge. Die jungen Leute sind damals zum Tanzen in die Beatschuppen gegangen, Discos gab es ja noch nicht. Wir sind zu den Proben gegangen, zu den Schallplattenaufnahmen, in die Markuskirche.
Jürgen Rasch Mitte der 1960er Jahre
... Meine erste Konzertreise im Bach-Chor führte 1964 nach Italien. Wir sind am Vormittag in München mit dem Zug losgefahren, waren am nächsten Morgen, 24 Stunden später, in Kalabrien, sind dann mit der Fähre nach Sizilien übergesetzt und kamen am frühen Nachmittag - nach 36 Stunden Bahnfahrt - im Hotel in Palermo an. Eine Stunde später war bereits Abfahrt mit dem Bus nach Monreale. Das Orchester probte bereits in der Kathedrale die Einleitung von Joseph Haydns Schöpfung. Keiner von uns wird den Augenblick vergessen, als wir - unter den Klängen von Haydns Musik - zur ersten Probe in diese riesige Kirche mit den herrlichen Mosaiken und dem großen Christus in der Apsis kamen.
... Beim Empfang während der zweiten UdSSR-Reise 1970 war auch Egon Bahr anwesend, damals Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Er war zu dieser Zeit gerade in Moskau tätig und hatte auch unser Konzert besucht. Wir vom Chor unterhielten uns mit Egon Bahr und wollten unter anderem von ihm wissen, wie Leonid Breschnew wirklich war. Er hat uns das aber nicht gesagt.
Jürgen Rasch Mitte der 1960er Jahre
... Meine erste Konzertreise im Bach-Chor führte 1964 nach Italien. Wir sind am Vormittag in München mit dem Zug losgefahren, waren am nächsten Morgen, 24 Stunden später, in Kalabrien, sind dann mit der Fähre nach Sizilien übergesetzt und kamen am frühen Nachmittag - nach 36 Stunden Bahnfahrt - im Hotel in Palermo an. Eine Stunde später war bereits Abfahrt mit dem Bus nach Monreale. Das Orchester probte bereits in der Kathedrale die Einleitung von Joseph Haydns Schöpfung. Keiner von uns wird den Augenblick vergessen, als wir - unter den Klängen von Haydns Musik - zur ersten Probe in diese riesige Kirche mit den herrlichen Mosaiken und dem großen Christus in der Apsis kamen.
... Beim Empfang während der zweiten UdSSR-Reise 1970 war auch Egon Bahr anwesend, damals Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Er war zu dieser Zeit gerade in Moskau tätig und hatte auch unser Konzert besucht. Wir vom Chor unterhielten uns mit Egon Bahr und wollten unter anderem von ihm wissen, wie Leonid Breschnew wirklich war. Er hat uns das aber nicht gesagt.
4. Januar 2007
Vor 40 Jahren: Probenplan Münchener Bach-Chor
Das Jahre 1967 war für Karl Richter und die Mitglieder des Münchener Bach-Chors eines der aktivsten Jahre der Zusammenarbeit.
Der nachstehende Probenplan Jan - März 1967 gibt einen Eindruck davon
Über das Jahr war der Chor an nahezu 150 Tagen des Jahres im Einsatz, inkl. 5 Wochen Konzertreisen.
Der nachstehende Probenplan Jan - März 1967 gibt einen Eindruck davon
Über das Jahr war der Chor an nahezu 150 Tagen des Jahres im Einsatz, inkl. 5 Wochen Konzertreisen.